Dem Dach der Welt recht nahe …
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2010 – Eine Wanderung durch das schwedische
Fjäll um Helags und Sylarna
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Aufstieg zur Helags
Fjällstation: |
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Helags Fjällstation - Ljungan: |
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Ljungan - Vålåstugorna: |
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Vålåstugorna: |
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Vålåstugorna - Gåsenstugorna - Sylarna
Fjällstation: |
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Sylarna Fjällstation - Helags
Fjällstation - Kläppen: |
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Helags Fjällstation - Ljungan
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Die Nacht über hatte es richtig gepfiffen und auch morgens ist es
noch windig und kalt. Aber es hat aufgeklart und so fällt unser
erster Blick morgens auf den Helags- Gletscher.
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Nachts hatte ich noch für das EXPED Vega Sturmleinen angebracht.
Das Zelt überstand seine erste Bewährungsprobe jedoch
problemlos. Ein rundum klasse Teil mit viel Platz - wenn nicht die immer
wieder mal auftretenden Kondensprobleme gewesen wären. Die gleiche
Konstruktion, nicht aus überfordertem, atmungsaktivem Material,
sondern aus Silnylon und einem Innenzelt aus Nylontafetta - es wäre
perfekt! Inzwischen hat EXPED es vom Markt genommen.
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Wir brechen auf! Hinter uns werden die Gebäude der
Fjällstation kleiner ...
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... und kleiner. |
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Schließlich sind sie ganz verschwunden. Wir sind auf dem Weg, der
grob in nordöstlicher Richtung über die kleine Nothütte
Ljungan zur Vålåstugorna verläuft. Wir wollen bei Ljungan
zelten und dann bei der Vålåstugorna Zelten und einen Ruhetag einlegen.
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Nachdem wir um die Erhebung östlich der Helags Fjällstation
gezogen sind öffnet sich vor uns eine weite Ebene, über und
über gesprenkelt mit dem Glitter kleiner Tümpel und Seen. Zum
ersten mal nehme ich die Weite des Landes wahr.
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Und auch sie treffen wir in immer größerer Anzahl. Claudia
ist begeistert. Auf ihrer ersten Tour sah sie wegen der sommerlichen
Temperaturen kein einziges! Meine zugegeben etwas taktlos- schnodderige
Bemerkung: "Mußt halt mit den richtigen Leuten unterwegs sein ..."
bringt mir einen blauen Fleck auf den Rippen ein.
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Aber egal! So zu Rasten hat einfach was. Zur Rast gab es bei uns meist
Knäckebrot mit einer von diversen Sorten Tubenkäse (welch
segensreiche Erfindung!), Nüsse oder Schokolade und frisches Wasser.
Damit ging es uns richtig gut!
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Jeder genießt, wie er mag.
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Die ersten Flüsschen sind zu überqueren. Egal wie
schäumend, egal wie breit, egal wie tief - Sorgfalt und
Überlegung sind immer angebracht! Ein Halb- oder Vollbad macht
garantiert immer mehr Arbeit.
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Immer mehr werden wir von dieser Landschaft gefangen genommen.
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Ruhige, glasklare Seen ...
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... mit üppigem Uferbewuchs ...
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... und lauschige Stellen säumen unseren Weg.
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Noch einmal Rast. Claudia zieht dabei gern ihre Trekkingsocken aus -
ich mag nicht einmal meine Schuhe ausziehen. Wie unterschiedlich selbst
ganz einfache Bedürfnisse sein können.
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Und natürlich haben wir wieder Besuch.
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Das Ren kam bis auf ungefähr drei Meter an uns heran.
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Kein Land ...
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... für kleine Gedanken!
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Der Pfad windet sich zum Horizont. Einem Stecknadelkopf gleich in der
Ferne die Nothütte Ljungan.
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Wir sind fast da. Nach unserer Erfahrung ist die Ausschilderung - wenn
es eine gibt - recht verlässlich.
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Noch einmal waten wir, diesmal durch den Ljungan- Fluss.
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Auch wenn man es hier nicht sieht, ich mache etwas, was man nicht tun
sollte: Ich gehe barfuß! Ich wollte es einfach einmal ausprobieren
obwohl ich weiß, dass man nicht barfuß waten sollte. Es ging
gut, aber meine Erfahrungen: Eiskalte Füsse und daher große
Verletzungsgefahr, kein "Grip" wegen der rutschigen Fußsohlen und
daher unsicherer Stand. Künftig behielten wir einfach die Stiefel an
und "wohnten" sie dann trocken - funktionierte überraschend gut!
Alternative: Leichte Watschuhe oder Sandalen.
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Das Lager steht und es ist Zeit, etwas warmes in den Bauch zu
bekommen. Solche Arbeiten haben wir uns einvernehmlich geteilt und somit
die wesentliche Grundlage für ein friedfertiges und erholsames Lager
gelegt.
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