.:  Der Landgänger  :.


Dem Dach der Welt recht nahe …

2010 – Eine Wanderung durch das schwedische Fjäll um Helags und Sylarna


    Aufstieg zur Helags Fjällstation: Seite 1    
Helags Fjällstation - Ljungan: Seite 2
Ljungan - Vålåstugorna: Seite 3
    Vålåstugorna: Seite 4    
Vålåstugorna - Gåsenstugorna - Sylarna Fjällstation: Seite 5
Sylarna Fjällstation - Helags Fjällstation - Kläppen: Seite 6

Helags Fjällstation - Ljungan

DSC01622.JPG Die Nacht über hatte es richtig gepfiffen und auch morgens ist es noch windig und kalt. Aber es hat aufgeklart und so fällt unser erster Blick morgens auf den Helags- Gletscher.
IMG_1965.JPG Nachts hatte ich noch für das EXPED Vega Sturmleinen angebracht. Das Zelt überstand seine erste Bewährungsprobe jedoch problemlos. Ein rundum klasse Teil mit viel Platz - wenn nicht die immer wieder mal auftretenden Kondensprobleme gewesen wären. Die gleiche Konstruktion, nicht aus überfordertem, atmungsaktivem Material, sondern aus Silnylon und einem Innenzelt aus Nylontafetta - es wäre perfekt! Inzwischen hat EXPED es vom Markt genommen.
DSC01629.JPG Wir brechen auf! Hinter uns werden die Gebäude der Fjällstation kleiner ...
IMG_1968.JPG ... und kleiner.
DSC01633.JPG Schließlich sind sie ganz verschwunden. Wir sind auf dem Weg, der grob in nordöstlicher Richtung über die kleine Nothütte Ljungan zur Vålåstugorna verläuft. Wir wollen bei Ljungan zelten und dann bei der Vålåstugorna Zelten und einen Ruhetag einlegen.
IMG_1970.JPG Nachdem wir um die Erhebung östlich der Helags Fjällstation gezogen sind öffnet sich vor uns eine weite Ebene, über und über gesprenkelt mit dem Glitter kleiner Tümpel und Seen. Zum ersten mal nehme ich die Weite des Landes wahr.
DSC01638.JPG Und auch sie treffen wir in immer größerer Anzahl. Claudia ist begeistert. Auf ihrer ersten Tour sah sie wegen der sommerlichen Temperaturen kein einziges! Meine zugegeben etwas taktlos- schnodderige Bemerkung: "Mußt halt mit den richtigen Leuten unterwegs sein ..." bringt mir einen blauen Fleck auf den Rippen ein.
IMG_1973.JPG Aber egal! So zu Rasten hat einfach was. Zur Rast gab es bei uns meist Knäckebrot mit einer von diversen Sorten Tubenkäse (welch segensreiche Erfindung!), Nüsse oder Schokolade und frisches Wasser. Damit ging es uns richtig gut!
DSC01640.JPG Jeder genießt, wie er mag.
DSC01651.JPG Die ersten Flüsschen sind zu überqueren. Egal wie schäumend, egal wie breit, egal wie tief - Sorgfalt und Überlegung sind immer angebracht! Ein Halb- oder Vollbad macht garantiert immer mehr Arbeit.
DSC01646.JPG Immer mehr werden wir von dieser Landschaft gefangen genommen.
IMG_1975.JPG Ruhige, glasklare Seen ...
IMG_1979.JPG ... mit üppigem Uferbewuchs ...
IMG_1980.JPG ... und lauschige Stellen säumen unseren Weg.
DSC01653.JPG Noch einmal Rast. Claudia zieht dabei gern ihre Trekkingsocken aus - ich mag nicht einmal meine Schuhe ausziehen. Wie unterschiedlich selbst ganz einfache Bedürfnisse sein können.
IMG_1983.JPG Und natürlich haben wir wieder Besuch.
IMG_1987.JPG Das Ren kam bis auf ungefähr drei Meter an uns heran.
DSC01659.JPG Kein Land ...
DSC01660.JPG ... für kleine Gedanken!
DSC01661.JPG Der Pfad windet sich zum Horizont. Einem Stecknadelkopf gleich in der Ferne die Nothütte Ljungan.
DSC01662.JPG Wir sind fast da. Nach unserer Erfahrung ist die Ausschilderung - wenn es eine gibt - recht verlässlich.
DSC01663.JPG Noch einmal waten wir, diesmal durch den Ljungan- Fluss.
IMG_1991.JPG Auch wenn man es hier nicht sieht, ich mache etwas, was man nicht tun sollte: Ich gehe barfuß! Ich wollte es einfach einmal ausprobieren obwohl ich weiß, dass man nicht barfuß waten sollte. Es ging gut, aber meine Erfahrungen: Eiskalte Füsse und daher große Verletzungsgefahr, kein "Grip" wegen der rutschigen Fußsohlen und daher unsicherer Stand. Künftig behielten wir einfach die Stiefel an und "wohnten" sie dann trocken - funktionierte überraschend gut! Alternative: Leichte Watschuhe oder Sandalen.
DSC01664.JPG Das Lager steht und es ist Zeit, etwas warmes in den Bauch zu bekommen. Solche Arbeiten haben wir uns einvernehmlich geteilt und somit die wesentliche Grundlage für ein friedfertiges und erholsames Lager gelegt.



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  © Hartmut Henkel - erstellt: 21.03.2013