.:  Der Landgänger  :.


Ich war dann auch mal weg ...

Auf der Via Francigena von Lausanne nach Rom




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Montefiascone - Rom: Seite 9
Nachgedanken: Seite 10


Infos, Ideen, Planung, Vorbereitung

Dienstag, 24.09.2014 - Gedanken zum Anfang

Seit ein paar Tagen beschäftige ich mich nun mit der Via Francigena, tauche immer tiefer ein in die Fülle der Informationen, die sich bei meinen Recherchen zunehmend auftun. Doch warum? Ich habe etliche größere Wanderungen in Europa unternommen, in den deutschen Mittelgebirgen, an Cornwalls Küsten, in den Yorkshiredales, im grünen Irland und einige Male in der Kargheit des schwedischen Fjälls. Meist mit Rucksack und Zelt und nur geringen Ansprüchen an Komfort. Lange Strecken zu Fuß zu bewältigen ist mir also nicht fremd.
Warum also pilgern und nicht trekken? So ganz genau weiß ich es nicht. Was soll mich dazu bringen rund 1.150 km von Lausanne nach Rom auf manchmal auch nicht so attraktiven Wegen zu laufen? Jetzt weiß ich nur eins: Ich will es unbedingt!
Angefangen hat alles - natürlich - irgendwie mit Hape Kerkelings Reisebericht "Ich bin dann mal weg ..." über seine Reise auf dem Camino Frances nach Santiago di Compostella. Mich faszinierten vor allem die vielen Begegnungen auf seinem Weg. Ich dachte kurz darüber nach, auch diesen Weg zu laufen, verwarf dies aber. Der inzwischen wohl recht lebhafte Betrieb auf dem Camino Frances – der Kollateralschaden zu Hapes tollem Buch – schreckte mich ab. Und irgendwie war dann diesen Sommer die Idee da. Warum nicht nach Rom pilgern? Darüber wird noch nicht viel berichtet.
So kam ich auf die Via Francigena (italienisch Betonung auf dem „chi“), offenkundig noch nicht so intensiv begangen und oft durch schöne Landschaften führend. Ja, und gestern fiel dann die Entscheidung: Im September und Oktober 2015 geht es auf der Via Francigena von Lausanne nach Rom!

Bis dahin werde ich immer wieder mal aufschreiben, was mir über die Vorbereitungszeit berichtenswert erscheint. Auf der Reise werde ich Tagebuch führen, viel fotografieren, anschließend alles in einen Reisebericht fassen und hier veröffentlichen. Dies in der Hoffnung, nicht auch für die Via Francigena Kollateralschäden zu verursachen.

Freitag, 03.10.2014 - Infos, Infos, Infos


Die ersten und vielleicht wichtigsten Unterlagen für Planung und Vorbereitung wurden in den letzten Tagen geliefert:



Ein paar Anmerkungen dazu (in lila nach der Wanderung):

Via Francigena, Autorin: Ingrid Retterath, Conrad Stein Verlag
Erster Eindruck: Sehr detaillierte Wegbeschreibung mit vielen Infos (auch zu Übernachtungsmöglich- keiten). Dazu Übersichtskarten und Höhenprofile. Mit 310 g aber auch kein Leichtgewicht. Ich werde das Buch wohl einscannen und auf dem Smartphone mitführen. Ich fand den Führer durchaus hilfreich, war aber froh, ihn eingescannt zu haben. Die meisten Pilger waren allerdings mit dem Rother-Führer unterwegs und recht zufrieden damit.

Via Francigena, Cartography and GPS (Englisch), Autoren: Monica D'Atti, Franco Cinti, Terre di Mezzo
Die gesamte italienische Strecke von Mongenevre bis Rom ist auf drei großen Blättern abgebildet. Diese sind perforiert und man kann einzelne Etappen herausnehmen. Davon gibt es 42. Die Karten im Maßstab 1:30.000 sind sehr detailliert.
Der Nachteil dieses Kartenwerks ist, dass ich es erst ab Vercelli nutzen kann, denn es beginnt nicht am St. Bernhard Pass sondern an einer Wegvariante in Montgenevre.
Käufer der Karten können die GPX-Daten der Strecke anfordern. Die kann man aber z.B. auch bei www.waymarkedtrails.org herunterladen. In einigen Fällen waren neuere Straßen noch nicht in den Karten enthalten. Insgesamt funktionierten sie jedoch gut. Noch besser schien mir jedoch der englische Führer der Autoren mit richtig guten Wegeskizzen.

La Via Francigena, Wegskizzen italienischer Pfadfinder, als PDF gratis bei Eurovia
Die colorierten Skizzen im DIN A 4-Format decken den gesamten Weg vom St. Bernhard bis Rom im Maßstab von ca. 1.100.000 ab. Schöne Arbeit. Für die Übersicht in Ordnung, zum Wandern eher unbrauchbar.

1. Pontarlier - Grand St. Bernard, Schweiz, als PDF für 5 € bei Association Internationale Via Francigena Erster Eindruck: Das PDF beinhaltet 16 Karten im DIN A 4-Format im Maßstab 1:50.000. Auch diese Karten sind relativ ausführlich und übersichtlich aber etwas grob. Habe ich nur bei der Vorbereitung verwendet.

2. Pontarlier - Grand St. Bernard, Schweiz, als PDF gratis bei Pilgern-Europa
Diese Karten sind deutlich besser als die zuvor genannten und basieren auf der Schweizer Topo-Karte. Die PDFs habe ich zusammengeklebt und zurechtgeschnitten. Diese Karte funktionierte sehr gut. Leider kann man die PDFs jetzt nicht mehr einfach herunter laden. Meine Empfehlung: Entsprechende selbst ausgedruckte Wanderkarten auf Basis Swiss-Topo.

Unterkunftsverzeichnis Via Francigena, Autoren: Georg Kerschbaum, Reinhard Gattinger, Eurovia
Umfangreiches Verzeichnis von 494 Unterkünften am Pilgerweg. Insbesondere sind auch viele günstige Übernachtungsmöglichkeiten enthalten. Zu den Unterkünften gibts jeweils die wesentlichen Infos. Aktualisierungen erscheinen auf der Website von Eurovia. Schade nur, dass das Verzeichnis erst am St. Bernhard beginnt. Hatte ich eingescannt und war wirklich nützlich.

Via Francigena - Der Frankenweg, Dokumentation auf DVD, Eurovia
Erster Eindruck: Gut für einen ersten Eindruck vom Weg. Man erhält eine Vorstellung von dem, was einen erwartet. Allerdings kam die Überquerung des St Bernhard Passes etwas kurz.

Insgesamt werde ich mit meinen Unterlagen in Papierform beim Start in Lausanne so bei ca. 400 g liegen. Dies wird sich während der Reise durch Rücksendungen verringern. Alle anderen Infos landen auf meinem Smarphone.

Ich habe noch etliche weitere Infos aus dem WWW, die auch auf dem Smartphone landen werden. Eine Linkliste erspare ich mir, da googlen nach "Via Francigena"reichlich Ergebnisse bringt.

Dienstag, 23.12.2014 - Recherchen zu An- und Rückreise

Ich habe Flieger, Busse und Bahn gecheckt, der Sieger ist eindeutig die Bahn! Dort gibt es die "Europa-Spezial" Tickets zu einfach unschlagbaren Preisen und meine Bahncard 25 findet auch noch Berücksichtigung. Da für Anfang September noch keine Daten vorliegen habe ich für die Recherche einfach immer den 16.03.2015 genommen.

 

Gebucht wird nächstes Jahr im Juni und im Juli. Ich hoffe, diese Angebotsreihe verschwindet bis dahin nicht.

Montag, 29.12.2014 - Mein PilgerSack ist fertig

Der PilgerSack V ist fertig, mein 6. selbstgenähter Rucksack. Wasserdicht, leicht und komfortabel.

Front- und Rückansicht
Ich möchte bei schlechter Sicht, insbesondere an Autostraßen, möglichst gut erkennbar sein. Deshalb sind viele Reflexmaterialien verarbeitet. Das Material aus Silnylon ist wasserdicht, die Nähte sind versiegelt. Auf den Flügeln des Hüftgurtes sind große Taschen aufgenäht. In ihnen sind Fotoapparat, Portemonnaie, Smartphone und Krimskrams immer schnell griffbereit.
Das Rückenpolster ist einfach abnehmbar. Diese Elemente einer Therm-A-Rest Matte kann ich bei Bedarf z.B. als Sitzkissen nutzen.

 

Linke und rechte Seite
In der linken Seitentasche kann ich bei Bedarf das nasse Zelt, eine zweite Wasserflasche oder sonstige Dinge unterbringen. An beiden Seiten befinden sich (Reflex-) Kompressionsschnüre.
Die schräge Tasche auf der rechten Seite dient dem Transport auch großer Wasserflaschen (1,5L). Durch ihre Form komme ich auch bei aufgesetztem Rucksack ans Getränk. Das ist mir wichtig, denn sonst könnte ich zuwenig trinken.
Der Rucksack hat kein Tragegestell sondern erhält seine Struktur durch seinen Inhalt. Nach dem erstmaligen Aufsetzen morgens passt er sich in ein paar Minuten der Rückenform an und läßt sich dann sehr komfortabel tragen. Alles dies ist natürlich bereits erprobt.

 

Nachtrag vom 03.05.2015
Nichts ist so gut, dass es nicht noch etwas verbessert werden könnte. So habe ich mich nach intensiver Diskussion mit Claudia dazu entschlossen, hinten doch noch eine großvolumigere Tasche aufzunähen. Es hat halt doch seine Vorteile, bestimmte Dinge schnell griffbereit zu haben.



Der Packsackverschluss bekommt zudem noch einen Kompressionsriemen, der Y-förmig über den Verschluss läuft und mittels einer Schnalle verschlossen und gespannt werden kann. Vorteil: Die Regenjacke oder andere Dinge können schnell und griffbereit darunter befestigt werden.



Montag, 30.03.2015 - HexHex - auf dem Weg zum Vatikan!?

Na klar doch, denn HexHex ist mein sechseckiges Zelt, ein sogenanntes Lavvu, das mich begleiten wird. Ich habe es selbst gefertigt. Komplett mit wirklich allem Zubehör ist es 1292 g leicht geworden. Einzelheiten kann der Interessierte hier im Baubericht nachlesen.

Das HexHex aufgebaut. Diese Konstruktion ist sehr sturmsicher und kann auch üblen Unwettern standhalten. Insbesondere, wenn auch noch die Sturmleinen montiert sind.

Das Zelt ist für eine Person gedacht, kann in einer Notsituation aber auch einer zweiten Person noch relativ komfortabel Unterschlupf bieten. Denn es ist zweigeteilt: Die eine Hälfte des Sechsecks mit Innenzelt dient als Schlafbereich, die andere Hälfte als "Wirtschaftsbereich". Dort finden mein Gepäck, die Schuhe usw. Platz - oder halt eben jemand, der Schutz vor Wetterunbilden braucht.
Sollte es auf der Tour doch noch recht warm sein, kann ich das Zelt sogar noch weiter öffnen und so relativ luftig schlafen.
Aufgestellt wird das Teil mit einem meiner Trekkingstöcke.


Handlich verpackt in seinem Rollpacksack verschwindet es z.B. bequem in der Seitentasche des Pilgersacks


Dieses Zelt macht mich unabhängiger. Ich muss nicht unbedingt eine Unterkunft finden oder ein bestimmtes Ziel erreichen. Ich denke, dass kann einer entspannten Pilgerwanderung nur förderlich sein.
Ich werde unterwegs vorrangig Zeltplätze nutzen, wenn erforderlich jedoch auch mal in freier Landschaft lagern.

Freitag, 15.05.2015 - Schlafen

Mein MYOG-Quilt ist fertig. Mit Packsack 634 g leicht und komfortabel für Temperaturen über ca. 4° C. Eigentlich ist es eine trapezförmige Decke, mit ClimaShield Apex als Isoliermaterial, 220 cm lang, am Kopfende 150 cm breit und am Fußende 130 cm. Bei Bedarf kann ich für warme Füsse mittels Reißverschluß ein 70 cm lange Fußbox bilden, die am Fußende mittels einer Zugschnur geschlossen wird. Kuschelig, Kuschelig.

Dienstag, 02.06.2015 - Hinreise nach Lausanne ist gebucht

Meine Hinreise ist gesichert - sofern die Lokführer nicht mal wieder streiken. Habe gestern mein Europa-Spezial-Ticket nach Lausanne gekauft. Mit allen Reservierungen von Hamburg nach Bern hat der Spaß rund 64 € gekostet.
Abfahrt Lübeck am 31.08. um 09.08 Uhr, Ankunft Lausanne 19.10 Uhr. Einzig die Umsteigezeit von nur 4 Minuten in Basel macht mir Sorge, auch wenn es der gleiche Bahnsteig ist. Immerhin war ich vorher etliche Stunden mit der Deutschen Bummelbahn unterwegs ...

Montag, 27.07.2015 - Auch die Rückreise nach Lübeck steht

Am 23.10. will ich von Rom nach Hause zurückfahren. Von Rom nach Lübeck mit Europa-Spezial ist für rund 76 € inklusive aller Reservierungen m.E. preiswert.
Abfahrt soll am 23.10. um 19.04 Uhr in Roma Termini sein und Eintreffen in Lübeck am 24.10. um 13.48 Uhr. Schaun mer mal ...

Mittwoch, 29.07.2015 - Mein Pilgerpass ist da!

Ich habe ihn bei der Jakobus-Bruderschaft in Trier bestellt. Der Platz für 48 Stempel scheint mir für mein geplantes Tempo etwas knapp zu sein. Ich werde zusätzliche Seiten einscannen, ausdrucken und einkleben.



Die Muschel soll als Zeichen meiner Pilgerschaft dienen.

Samstag, 22.08.2015 - SIM für Schweiz und Italien

Damit die Kommunikation mit zuhause und der Zugriff auf das Internet gesichert sind, habe ich mir eine Prepaid SIM zugelegt. Mit der EU-SIM von travSIM.de habe ich das für mich passende Angebot gefunden.
Ich möchte mich halt nicht auf die Verfügbarkeit freier W-LANs (WiFi) verlassen, auch wenn diese insbesondere in der Schweiz recht gut sein soll. Mit 300 Freiminuten und 750 MB Datenvolumen bin ich erst einmal ganz gut ausgestattet.

Dienstag, 25.08.2015 - Ausrüstung

Die Zusammenstellung der Ausrüstung erfolgte in einem langen Gärprozess und unterlag einer Maxime: Nur das wirklich Notwendige dieses so leicht wie möglich und so robust wie erforderlich!
Die Kamera und das medizinische Messgerät bedeuten leider rund 700 g zusätzliches Gewicht. Das eine sorgt für den für mich unverzichtbaren Luxus qualitativ besserer Bilder als mit dem Smartphone, das andere ist medizinisch unverzichtbar.

Die insgesamt rund 8,7 kg Rucksackgewicht ohne Lebensmittel und Wasser sind für mich vertretbar. Ginge ich, wie die meisten Pilger, ohne Zelt und Küche käme ich ohne medizinisches Gerät auf deutlich unter 6,0 kg. Ich glaube, dass man so recht unbeschwert wandern kann.

Hier also die Packliste:









2015 Via Francigena Lausanne - Rom








lila:

Anmerkungen nach der Wanderung
11.508




Rucksack Körper

Stand: 25.08.2015

8.747 2.761








Bekleidung

g g

Anorak
Decathlon schwarz 247


Trekkinghose
Lafuma 322


Trekkinghose Zipp-Off
Larca
249

Hosenbeine
Larca 136


Fleecejacke
Mammut
341

Hemd
Columbia
244


Funktions-T-Shirt kurz
Decathlon, Merinowolle 2x 179 179

Funktions-T-Shirt lang
Icebreaker - wäre nicht unbedingt nötig gewesen



Funktionsslip kurz
Kaikkialla, schwarz 3x 104 52

Trekkingsocken
Falke 2x 75 75

Hut
Tilley, natur
195

Schuhe 1
Adidas Walking
851

Schuhe 2
Crocs
344


Gürtel
Eagle Creek grün
92

Beutel Kleidung
StS (Sea-to-Summit) Silnylon-Beutel 8 L, blau 42



1.693 2.034

Ausstattung

g g

Rucksack
MYOG PilgerSack V kpl. m. Rückenpolster 657


Verkehrswarnband
MYOG - unbedingt zu empfehlen!!! 21


Muschel

23


Trekkingstöcke
Leki Makalu mit Spitzenschonern
547

Ersatzteile
Leki 12


Schirm
Göbel Trekking Lite in MYOG Hülle gut! 230


Beutel Technik
StS Beutel 4 L, limone 20


Trinkflasche
PET, 0,5 L, 2x 26


Sonnenbrille
Davidoff + Case 83


Messer
Schweizer Messer Victorinox Classic Miniatur 22


Signalpfeife

8


Minikarabiner
NiteIze, 4x 11


Lampe
Micro-Light 23


Reservebatterien
CR 2016, 2x 3


Handy + Hülle
Sony Xperia Z 162


Handy Ladegerät
Sony + USB-Kabel 78


Kopfhörer
Sony 12


Reserveenergie
EasyAcc 5600mAh Akkupack 127


Kamera
Sony DSC H-20 288


Kamera Ladegerät
Sony + Netzkabel 90


Kamera Reserveakku
Sony 32


Kamera Reservespeicher

3


Nähzeug
Exped Expedition Sewing Kit 16


Textilklebeband
ca. 20 cm um Medikamentenröhrchen gewickelt 5


Zahnseide
10 m, gewachst 1


Personalausweis

5


Pilgerausweis

20


Bankcard

5


Kreditcard

5


Krankenversicherungscard

5


ADAC Card
Rücktransport Krankheit 5


Bahncard

5


Campingcard

5


Fahrkarte
Lübeck – Lausanne 19


Fahrkarte
Rom – Lübeck 15


Dokumentenbeutel etc.
ZipLock 4x 32


Portemonnaie
div.
180

Dokumente
div. 38


Landkarte
Schweiz im Ziploc 55


Landkarte
Pfadfinderkarten, St. Bernard – Vercelli - unbrauchbar! 24


Landkarte
D'Atti, Vercelli – Rom im Ziploc 316


Schreiber
Castell Bleistift mit Spitzer-/Radiererkappe 8





2.515 727

Hygiene

g g

Handtuch
MSR Microfaser 92


Waschhandschuh
MYOG – Microfaser - nicht erforderlich 29


Beutel
Vaude 37


Flüssigseife
Sebamed 62


Spülmittel
für Brillenreinigung 9


Zahnbürste

14


Bürstchen
2 6


Zahnpasta klein
2 18


Einwegrasierer
3 19


Hautcreme

16


Deo
Nivea Dry Comfort 23


Ohropax

4


Toilettenpapier

10





339 0

Gesundheit

g g

Messgerät

291


Messstreifen

32


Behälter Messgerät
StS Beutel 4 L, rot mit MYOG Evazoteeinsatz 97


Pillendose

24


Medikamente

75


Gesundheitsdokumente

16


Hirschtalg
Tube - unbedingt, half auch bei Wundlaufen! 85


Tigerbalm
Minidöschen - gut! 6


Sonnenschutz
Sun Ozon 64


1. Hilfe + Medikamente
div. mit Blasenpflaster, Antiseptikum! 135





825 0

Unterkunft

g g

Zelt
MYOG HexHex kpl. 1.281


Unterlage
Evazote 5 mm 120


Schlafsack
MYOG Quilt Tüte 614


Matte
Therm-A-Rest NeoAir 4 Seasons 618


Pumpsack
Exped Snozzlebag + MYOG Adapter 80


Pullerpulle
Nalgene, Weithals, faltbar, 1,5 L 66





2.811 0

Küche

g g

Kochersystem
TiTri Sidewinder Inferno kpl mit MYOG-Teilen 277


Spiritus

167


Feuerzeug
BIC mini, 2 Stk. 22


Tasse
Faltnapf
49


Löffel
MSR, Titan 15


Reinigungslappen
Globi 17


Wäscheklammern
Mini, 6 Stk. 17





564 0








Ein paar Anmerkungen dazu (in lila nach der Wanderung):
  • Regenanorak - Sehr leicht, atmungsaktiv und zum unschlagbaren Preis von 8,95 € von Decathlon. Da ist es ein kleines Wunder, das er sogar richtig gut funktioniert. Nur die beiden Seitennähte musste ich noch nachtapen. Hat gut funktioniert.
  • Fleecejacke - Leichtes 100er Fleece aus Mammut-Anorak.
  • T- Shirts - Die aus Merinowolle fangen im Gegensatz zu synthetischer Unterwäsche erst nach einigen Tagen an, stärker zu müffeln. Diese Eigenschaft verlieren sich auch nach häufigem Waschen nicht. Sie lassen sich zudem auch bei Hitze gut tragen, sind einfach zu waschen und trocknen recht schnell. Ich nutze welche von Decathlon. Die sind sehr preiswert und waren bisher, im Vergleich zu anderen genutzten renomierteren Fabrikaten, erstaunlich haltbar. 3 Shirts wären besser gewesen. Dafür lieber . kein Hemd. Geschmackssache!
  • Schuhe - Adidas Walking, bei Tageswanderungen bewährt. Bewährten sich nicht und führten zu ernsthaften Blasenproblemen. Wurden in Aosta entsorgt und durch Scarpas ersetzt. Diese bewährten sich dann ausgezeichnet.
  • Sandalen - Crocs, leicht und bequem. Flipflops hätten gereicht.
  • Rucksack - Selbst genäht - was sonst?! Und hat sich erstklassig bewährt!
  • Pullerpulle - Nie ohne! Die ist von Nalgene (auch in Deutschland erhältlich, googlen) - hat einen weiten Hals und ist faltbar. Nutze ich eigentlich beim Zelten, um nachts nicht bei jedem Wetter raus zu müssen. Könnte in toilettenfernen Unterkünften aber auch nützlich sein. Diskrete Nutzung ist dann natürlich selbstverständlich. Funktioniert übrigens auch für Mädels. Claudia, Gefährtin vieler Touren, nutzt so ein Teil seit Jahren erfolgreich und ohne "Unfall" zusammen mit diesem Teil hier. War einige Male froh, sie dabei zu haben.
  • Smartphone - Sony Xperia Z, neben Standardapps mit:
    GPS (Apps: Locus,  GPS-Status), Locus Pro zusammen mit den Karten von OpenAndroMaps und entsprechenden GPX-Tracks funktionierten erstklassig. Eine absolute Empfehlung!
    Kompass (App: Field Compass+ - sogar einigermaßen Peilen geht),
    Wetter (Apps: wetter.com, Regenradar),
    Lesen (Apps: Aldiko (E-Book Reader), Javelin(PDF-Reader)),
    Dolmetscher (App: Übersetzer - auch Off-Line  primär für Speisekarten und Hinweisschilder),
    Dokumentenmanagement (App: CamScanner - zum Erfassen aller möglicher Dokumente vor und auf Tour),
    Tagebuch (App: Microsoft OneNote - zusammen mit der App Swype+Dragon kann ich Texte einfach diktieren, sofern ich Netz habe), OneNote ist eine prima App, hab aber dann doch schriftlich dokumentiert.
    Gesundheit (Apps: Apotheke (Zum Ermitteln der Wirkstoffe von Medikamenten. Markennamen für Medikamente können im Ausland ganz andere sein. Erste Hilfe DRK),
    Kamera (App: Camera ZOOM FX, für den Ausnahmefall!),
    Radio und MP3- Player auf dem Gerät.
    Das Xperia Z ist so eine Art elektronisches Schweizer Messer und auch noch wasserdicht - erprobt!
  • Kamera - Meine Sony DSC H20. Das Smartphone macht trotz guter App einfach noch zu armselige Bilder. War die richtige Entscheidung!
  • Lampe - Micro-Light Photon lll, mehr Lampe braucht es nicht. Dazu habe ich mir einen Ring aus Wäschegummiband genäht und fertig ist die Stirnlampe. Trotz ihrer Winzigkeit spendet sie ausreichend Licht, ist dimmbar und kann auch noch anderweitig eigestellt werden. Batterien halten recht lange und sind leicht. Hab ich immer mal wieder gebraucht.
  • Zahnseide - Nutze ich auch als Nähfaden.
  • Zelt - MYOG mit dem Ziel: viel Platz bei geringem Gewicht. Silnylon mit 36 g/qm ist das Material, die sechseckige Pyramide die Form der Wahl. Eigentlich wollte ich gar keins mitnehmen - aber bei dem Gewicht! Quilt und Matte habe ich sowieso dabei und bin mit Zelt deutlich unabhängiger. Hat sich auch sehr gut bewährt!
  • Quilt - Auch MYOG. Recht leicht und unempfindlich bei Feuchtigkeit, da ClimaShield Apex Füllung. Hat sicht gut bewährt. Werde mir aber noch einen ganz leichten Matratzenüberzug (Art Spannbettlaken) mit Kissenfack nähen, dann ist es perfekt!
  • Pumpsack- Die Therm-a-Rest muß aufgeblasen werden. Mit dem Mund aufblasen ist jedoch nicht so toll und der mitgelieferte Pumpsack taugt nichts. Daher habe ich mir aus einem Exped-Snozzlebag, einem Exped- Flatvalveadapter, einem selbstgenähten Verbindungsstück aus Silnylon und dem Anschlussstück des Originalpumpsacks einen passenden Pumpsack für die Neo Air gebastelt. Mit ca. fünf Pumpsackfüllungen ist die Matte ohne Hyperventilieren nach etwas Übung voll. Habe ich auch als Packsack für den Quilt genutzt. Funktionierte gut.
  • Löffel - Einen dabei zu haben, ist einfach immer nützlich. So war es!
Das Zelt und das Kochequipment (außer Löffel) habe ich in Vercelli nach Hause zurück geschickt, da ich nur noch in Pilgerunterkünften übernachten wollte. Und wer in Italien selber kocht hat selber schuld!

22. - 30.08.2015 - Letzte Vorbereitungen

Ist der St. Bernhard frei?

Die Situation kann man hier checken: Alpenpässe.co
Sofern man im Hospiz übernachten möchte, sollte man bei der telefonischen Anmeldung fragen, wie es aussieht.

Wetter
Wie sieht die Vorhersage für die Alpenüberquerung aus?

Krankheit
Auslandskrankenversicherung checken und ggf. Versicherung für Rückholung im Krankeheitsfall (bei mir ADAC Plus).

Geld
Ist genügend Geld auf dem Konto, das genutzt werden soll?

Cards
Sind alle Karten an Bord und reicht ihre Gültigkeitsdauer? Ich habe dabei:
- Personalausweis
- Gesundheitskarte
- Bank-Card
- Bahn-Card
- Kredit-Card
- ADAC-Card
- Camping-Card Europa

Infos
Ist die Verfügbarkeit aller erforderlichen Adressen, Telefonnummern, PINs und PUKs im Bedarfsfall gesichert?

1. Hilfe und Medikamente
Checken, ob alles Erforderliche eingepackt ist. Wichtige Medikamente als Depot zuhause oder bei Freunden hinterlegen. Im Bedarfsfall sind sie im Ausland manchmal schwer zu erhalten.

Und zum Schluss: Alles mit der Packliste checken, packen und abhaken!

Der Bericht unterliegt meinem Copyright! Alle Fotos unterliegen meinem Copyright oder dem der Personen, die sie mir zur Verfügung stellten!.


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  © Hartmut Henkel - erstellt: 27.10.2016