Bei Land’s End streiften uns die Nebel von
Avalon
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2010 auf dem Cornwall Coast Path von St. Ives nach
Penzance
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St. Ives: |
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St. Ives - Zennor: |
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Zennor - Pendeen: |
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Pendeen - Geevor Tin
Mine - Sennen Cove: |
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Sennen Cove - Porthcurno: |
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Porthcurno - Mousehole - Penzance: |
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Porthcurno - Mousehole -
Penzance
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Wir übernachten in Porthcurno im Driftwood Studio von Phil &
Edith Crow,
Seabreeze, St. Levan
Fon: +44 (0) 1736 810796
philipcrow@tiscali.co.uk
Zum Essen geht es abends in den Pub im nahen Treen. Morgens wandern wir
bei zunächst gutem Wetter auf atemberaubenden Pfaden weiter. |
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Diese ständige Auf - und Abstiege sind wahres Gift für
Menschen mit Knieproblemen. Manchmal sind sie als Treppen aus
Felsblöcken ausgeführt, mit Stufenhöhen von bis zu 80
Zentimetern. |
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Aber diese Landschaft, sie lässt alle Mühsal immer wieder
schnell vergessen. |
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Rast in Penberth, das Wetter wird langsam wieder schlechter. |
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Das muss hier früher zum Schmuggeln wie geschaffen gewesen sein.
Der CCP war ursprünglich ja ein Streifenweg für die Zollbeamte
der Krone. Die Zöllner standen in dieser Gegend wohl auf ziemlich
verlorenem Posten. |
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Weiter und weiter geht es auf ...
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... diesem grandiosen, ... |
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... wilden Pfad. |
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Die Landschaft wird langsam lieblicher und dann ... |
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... erscheint vor uns Moushole.
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Noch ein Detail am Wegesrand und ...
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... wir erreichen den Ship Inn in Moushole
South Cliff
Fon: + (0) 1736 731234
Das uns tagsüber außer überwältigender Landschaft
nichts geschenkt wurde sieht man deutlich. |
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Wir haben uns einigermaßen auf Vordermann gebracht und
besichtigen noch ein wenig den Ort. Der Name könnte passender nicht
sein. Ein Blick auf den Hafen verrät es.
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Es ist Ebbe und ...
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... wir genießen noch ein wenig ...
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... die Ruhe und Beschaulichkeit des Abends. Wir haben es uns
verdient! Das Abendessen im Ship Inn ist gut, aber wir sind
erschöpft. Bald fällt ein schwerer samtener Vorhang. |
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Über den Weg nach Penzance gibt es weder Ungewöhnliches noch
Interessantes zu berichten. Er führt entlang der Straße und man
sollte lieber den Bus nehmen. Nach St. Ives kommt uns Penzance recht
unattraktiv vor. Aber einige Pubs wie hier der "Admiral Benbow"... |
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... oder "The Turks Head" sind nicht nur sehr gemütlich,
man kann hier auch durchaus gut und preiswert essen. Zumindest jetzt im
März sind sie nicht überlaufen.
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Daneben findet man witzige und stilvolle Geschäfte. |
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Das "Ägyptische Haus" lässt etwas von der Spleenigkeit
mancher Engländer erahnen ...
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... und Admiral Nelson ist sowieso in jeder größeren
englischen Küstenstadt in irgendeiner Form ein Muss!
Wir wohnen im Camilla House, 12 Regent Terrace
Cornwall TR18 4DW
Fon: +44 (0) 1736 363771 enquiries@camillahouse.co.uk
Aus unserer Sicht absolut lohnend. Sehr liebevolles Ambiente mit tollem
Frühstück. |
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Engländer sind gemeinhin ziemlich harte Brocken. Wir empfinden
erheblichen Respekt vor den Männern, die bei diesem Wetter mit einer
offenen Gig aufs Meer hinausrudern. Das ist keine Vergnügungsfahrt!
Wir sind bekennende Weicheier und ziehen uns von unserem Gang durch den
Ort lieber in wundervoll warme und gemütliche Räumlichkeiten
zurück. |
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In Penzance kann man Urlaub machen, muss man aber nicht. Es ist aber
für Ausflüge in die Umgebung günstig gelegen. Wir
beschließen die Lücke von Pendeen nach Sennen Cove zumindest
noch ein wenig zu schließen und fahren mit dem Bus dorthin. Die
Menschen hier sind immer wieder für Überraschungen gut. Eine
ältere Dame in Hausschuhen bietet uns im Bus freundlich lächelnd
Pfefferminzbonbons an. Eine kleine Geste die uns überrascht und die
wir nicht mehr vergessen. Manche Dinge können ganz einfach und gut
sein.
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Nachdem wir uns durch die Mondlandschaft der Abraumhalden der Geevor
Tin Mine getastet hatten, kommen wir bald in das Herz des Zinnbergbaus an
Cornwalls Küste. Überall sieht man diese aufgelassenen
Bergwerksgebäude, ...
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... andere Einrichtungen und diese ... |
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... alten Schächte, die in den Schlund der Hölle zu reichen
scheinen. Die Erdkruste ist hier durchlöchert wie ein Schweizer
Käse und man sollte unbedingt auf dem Weg bleiben. Bergmann wäre
übrigens definitiv nicht mein Beruf gewesen! |
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Wir folgen den Hinweisschildern des CCP.
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Dieses Gebäude ist die wohl berühmteste und
meistfotografierte Bergwerksruine der Welt. Sie wirkt wie von Caspar David
Friedrich gemalt ... |
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... und wir verharren hier eine Weile.
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Wanderer von hinten. Claudia liebt solche Motive. ;-)
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Diese wüste Ödnis ist irgendwie beeindruckend und beklemmend
zugleich. |
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Ein letzter Blick zurück und bald ...
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... haben wir Cape Cornwall erreicht. Wir genießen den Blick aus
der Ferne. |
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Wie schon gesagt ... |
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... und hier die Käselöcher. Die gibt es hier überall.
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Diese wunderschöne Wegmarkierung ist mir ein Foto wert. |
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Country Life.
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In der Nähe des Kaps ist die Gegend etwas bewohnter. |
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Unser letzter Blick auf diese wirklich unglaublich schöne
Küste und ... |
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... nach kurzer Rast machen wir uns auf den Weg nach St. Just. |
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Ich liebe Pferde und Pferde lieben mich - oder vielleicht doch eher
mein Knäckebrot? Von
St. Just nehmen wir den Bus zurück nach Penzance.
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Britannien wird eines Tages nicht in den Fluten der Nordsee versinken
- wohl eher im Alkohol, zumindest, wenn man den Engländern glauben
darf.
Wir sind zu einem weiteren lohnenden Ausflug unterwegs: nach St. Michael's
Mount, der britischen Anwort auf Frankreichs Mont St. Michel.
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Bei Ebbe erreicht man diesen malerischen Ort bequem zu Fuß.
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Das Wetter ist wieder "very british". |
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Claudia im Andenkenshop. Ich hatte das mit der Gesichtsmaske bei
Frauen eigentlich immer etwas anders verstanden ;-) ... auaaaa
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Die Flut überrascht uns und wir nehmen eines der vielen Boote,
die Besucher wieder an Land bringen. |
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Am nächsten Tag bringt uns die Bahn zurück nach London und
von dort unsere Flieger nach Hause.
Was bleibt? Es bleibt die ganz intensive Erinnerung an eine zutiefst
beeindruckende Wanderung voller Höhepunkte in unvergleichlicher
Landschaft, an nette Begegnungen und ziemlicher Anstrengung. Ein
Spaziergang war es nicht aber es war absolut lohnend! Absolut! |
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