.:  Der Landgänger  :.


Bei Land’s End streiften uns die Nebel von Avalon

2010 auf dem Cornwall Coast Path von St. Ives nach Penzance



    St. Ives: Seite 1    
St. Ives - Zennor: Seite 2
Zennor - Pendeen: Seite 3
    Pendeen - Geevor Tin Mine - Sennen Cove: Seite 4    
Sennen Cove - Porthcurno: Seite 5
Porthcurno - Mousehole - Penzance: Seite 6

Porthcurno - Mousehole - Penzance

IMG_1419.JPG Wir übernachten in Porthcurno im Driftwood Studio von Phil & Edith Crow,
Seabreeze, St. Levan
Fon: +44 (0) 1736 810796
philipcrow@tiscali.co.uk
Zum Essen geht es abends in den Pub im nahen Treen. Morgens wandern wir bei zunächst gutem Wetter auf atemberaubenden Pfaden weiter.
IMG_1421.JPG Diese ständige Auf - und Abstiege sind wahres Gift für Menschen mit Knieproblemen. Manchmal sind sie als Treppen aus Felsblöcken ausgeführt, mit Stufenhöhen von bis zu 80 Zentimetern.
IMG_1422.JPG Aber diese Landschaft, sie lässt alle Mühsal immer wieder schnell vergessen.
IMG_1423.JPG Rast in Penberth, das Wetter wird langsam wieder schlechter.
IMG_1425.JPG Das muss hier früher zum Schmuggeln wie geschaffen gewesen sein. Der CCP war ursprünglich ja ein Streifenweg für die Zollbeamte der Krone. Die Zöllner standen in dieser Gegend wohl auf ziemlich verlorenem Posten.
IMG_1426.JPG Weiter und weiter geht es auf ...
IMG_1427.JPG ... diesem grandiosen, ...
IMG_1430.JPG ... wilden Pfad.
IMG_1432.JPG Die Landschaft wird langsam lieblicher und dann ...
IMG_1433.JPG ... erscheint vor uns Moushole.
IMG_1434.JPG Noch ein Detail am Wegesrand und ...
IMG_1435.JPG ... wir erreichen den Ship Inn in Moushole
South Cliff
Fon: + (0) 1736 731234
Das uns tagsüber außer überwältigender Landschaft nichts geschenkt wurde sieht man deutlich.
DSC00631.JPG Wir haben uns einigermaßen auf Vordermann gebracht und besichtigen noch ein wenig den Ort. Der Name könnte passender nicht sein. Ein Blick auf den Hafen verrät es.
DSC00632.JPG Es ist Ebbe und ...
IMG_1440.JPG ... wir genießen noch ein wenig ...
IMG_1442.JPG ... die Ruhe und Beschaulichkeit des Abends. Wir haben es uns verdient! Das Abendessen im Ship Inn ist gut, aber wir sind erschöpft. Bald fällt ein schwerer samtener Vorhang.
DSC00633.JPG Über den Weg nach Penzance gibt es weder Ungewöhnliches noch Interessantes zu berichten. Er führt entlang der Straße und man sollte lieber den Bus nehmen. Nach St. Ives kommt uns Penzance recht unattraktiv vor. Aber einige Pubs wie hier der "Admiral Benbow"...
DSC00638.JPG ...  oder "The Turks Head" sind nicht nur sehr gemütlich, man kann hier auch durchaus gut und preiswert essen. Zumindest jetzt im März sind sie nicht überlaufen.
DSC00639.JPG Daneben findet man witzige und stilvolle Geschäfte.
DSC00640.JPG Das "Ägyptische Haus" lässt etwas von der Spleenigkeit mancher Engländer erahnen ...
DSC00642.JPG ... und Admiral Nelson ist sowieso in jeder größeren englischen Küstenstadt in irgendeiner Form ein Muss!
Wir wohnen im Camilla House, 12 Regent Terrace
Cornwall TR18 4DW
Fon: +44 (0) 1736 363771      enquiries@camillahouse.co.uk
Aus unserer Sicht absolut lohnend. Sehr liebevolles Ambiente mit tollem Frühstück.
DSC00645.JPG Engländer sind gemeinhin ziemlich harte Brocken. Wir empfinden erheblichen Respekt vor den Männern, die bei diesem Wetter mit einer offenen Gig aufs Meer hinausrudern. Das ist keine Vergnügungsfahrt! Wir sind bekennende Weicheier und ziehen uns von unserem Gang durch den Ort lieber in wundervoll warme und gemütliche Räumlichkeiten zurück.
IMG_1445.JPG In Penzance kann man Urlaub machen, muss man aber nicht. Es ist aber für Ausflüge in die Umgebung günstig gelegen. Wir beschließen die Lücke von Pendeen nach Sennen Cove zumindest noch ein wenig zu schließen und fahren mit dem Bus dorthin. Die Menschen hier sind immer wieder für Überraschungen gut. Eine ältere Dame in Hausschuhen bietet uns im Bus freundlich lächelnd Pfefferminzbonbons an. Eine kleine Geste die uns überrascht und die wir nicht mehr vergessen. Manche Dinge können ganz einfach und gut sein.
IMG_1450.JPG Nachdem wir uns durch die Mondlandschaft der Abraumhalden der Geevor Tin Mine getastet hatten, kommen wir bald in das Herz des Zinnbergbaus an Cornwalls Küste. Überall sieht man diese aufgelassenen Bergwerksgebäude, ...
DSC00650.JPG ... andere Einrichtungen und diese ...
DSC00653.JPG ... alten Schächte, die in den Schlund der Hölle zu reichen scheinen. Die Erdkruste ist hier durchlöchert wie ein Schweizer Käse und man sollte unbedingt auf dem Weg bleiben. Bergmann wäre übrigens definitiv nicht mein Beruf gewesen!
DSC00658.JPG Wir folgen den Hinweisschildern des CCP.
IMG_1467.JPG Dieses Gebäude ist die wohl berühmteste und meistfotografierte Bergwerksruine der Welt. Sie wirkt wie von Caspar David Friedrich gemalt ...
DSC00679.JPG ... und wir verharren hier eine Weile.
IMG_1486.JPG Wanderer von hinten. Claudia liebt solche Motive. ;-)
DSC00684.JPG
Diese wüste Ödnis ist irgendwie beeindruckend und beklemmend zugleich.
DSC00685.JPG Ein letzter Blick zurück und bald ...
DSC00687.JPG ... haben wir Cape Cornwall erreicht. Wir genießen den Blick aus der Ferne.
DSC00689.JPG
Wie schon gesagt ...
DSC00691.JPG ... und hier die Käselöcher. Die gibt es hier überall.
DSC00693.JPG Diese wunderschöne Wegmarkierung ist mir ein Foto wert.
DSC00697.JPG Country Life.
IMG_1494.JPG In der Nähe des Kaps ist die Gegend etwas bewohnter.
DSC00700.JPG Unser letzter Blick auf diese wirklich unglaublich schöne Küste und ...
IMG_1496.JPG ... nach kurzer Rast machen wir uns auf den Weg nach St. Just.
IMG_1497.JPG Ich liebe Pferde und Pferde lieben mich - oder vielleicht doch eher mein Knäckebrot? Von
St. Just nehmen wir den Bus zurück nach Penzance.
DSC00705.JPG Britannien wird eines Tages nicht in den Fluten der Nordsee versinken - wohl eher im Alkohol, zumindest, wenn man den Engländern glauben darf.
Wir sind zu einem weiteren lohnenden Ausflug unterwegs: nach St. Michael's Mount, der britischen Anwort auf Frankreichs Mont St. Michel.
DSC00710.JPG Bei Ebbe erreicht man diesen malerischen Ort bequem zu Fuß.
DSC00711.JPG Das Wetter ist wieder "very british".
DSC00713.JPG Claudia im Andenkenshop. Ich hatte das mit der Gesichtsmaske bei Frauen eigentlich immer etwas anders verstanden ;-) ... auaaaa
IMG_1507.JPG Die Flut überrascht uns und wir nehmen eines der vielen Boote, die Besucher wieder an Land bringen.
DSC00716.JPG Am nächsten Tag bringt uns die Bahn zurück nach London und von dort unsere Flieger nach Hause.
Was bleibt? Es bleibt die ganz intensive Erinnerung an eine zutiefst beeindruckende Wanderung voller Höhepunkte in unvergleichlicher Landschaft, an nette Begegnungen und ziemlicher Anstrengung. Ein Spaziergang war es nicht aber es war absolut lohnend! Absolut!



.: 5      :. 
  © Hartmut Henkel - erstellt: 20.03.2013