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Hammer Wandereiner
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Ein Falter mit einigen speziellen Details
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Allgemeine Infos /
Bilder bei ebay: |
Seite 1 |
Details zum Boot und zum
Gerüst: |
Seite 2
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Aufbau des Bootes
und Wasseransichten: |
Seite 3
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So recht weiß ich eigentlich nicht, warum sich so plötzlich
mein Interesse für die Hammer-Einer entzündete.
Beiläufig hatte ich von diesen Booten nur die charakteristischen
Merkmale – Exzenter am Süllrand, Bogenstreben im Cockpit
– im Bewusstsein. Ansonsten waren sie mir relativ
gleichgültig.
Doch dann schickte mir Ekki Kaplan eines Tages Bilder seines schön
restaurierten Lang- Einers. Irgendwie gefiel mir das Boot sehr. Auch
weitere Recherchen über Hammer Faltboote auf Jutta und Jürgen
Engert’s faltbootbasteln.de machten mich zunehmend
neugierig. Ekki war auch bereit, mir seinen Langeiner zu
überlassen, aber leider konnte ich ihn mir damals nicht so
recht leisten.
Dann fand ich bei faltboot.de in den Kleinanzeigen ein
interessantes Angebot für einen Wandereiner. Die Haut sollte
noch brauchbar sein; das Gerüst o.k. und neu lackiert. Also,
hingefahren und angeschaut: Die Haut war relativer Schrott, aber
das Gerüst wirklich bis auf kleinere Macken
(unsachgemäß reparierter Bruch an Spant 4, fehlender
Mastfuß und daher nur provisorische Befestigung der
Süllrandspitze analog Pionier 450 S) sehr gut. Das Ganze habe
ich dann günstig erstehen können.
Ein paar Tage später konnte ich dann beim Auktionshaus meines
Vertrauens einen erstaunlich gut erhaltenen und fast kompletten
Wandereiner mit flexibler Gummihaut zu einem guten Preis ersteigern.
Was für ein Glücksfall! Aus beiden Gerüsten habe ich mir
dann das optimale Gerüst zusammengestellt (Stefan, nochmals Danke
für die saubere Lackierarbeit!).
Zwischenzeitlich konnte ich die seinerzeit noch fehlenden
Original-Teile (Fußsteuerpedale, Ruderblatt mit langem
Aufhängungsteil)auchnoch erwerben. Damit ist das Boot bis auf ein
Original-Spritzdecke komplett.
Sollte die Haut in den nächsten Jahren dann doch ausgedient haben,
werde ich Markus Heise
bitten, mir eine schöne neue zu bauen. Dann sind keine
Wünsche mehr offen.
Einige technische Daten - entnommen einigen Hammer-Prospekten:
Länge: |
4,50 m |
Breite: |
0,70 m |
Seitenhöhe: |
0,23 m |
Querspanten: |
7 |
Tiefgang: |
0,10 m |
Gewicht: |
24 kg |
Länge
Süllrand: |
1,15 m |
Packlänge: |
1,40 m |
Höchstbelastung: |
170 kg |
Ich will mit dem Boot Wasserwandern, auch längere Touren
machen. In dem Boot ist Platz für reichlich Gepäck und es
kann eine Menge tragen. Es ist leicht aufzubauen und ich kann es leer
ohne Probleme am Süllrand tragen.
Die Fahreigenschaften sind aus meiner subjektiven Sicht aufgrund der
ausgeprägten Stabilität als eher gutmütig zu bewerten.
Das Boot ist recht wendig, lässt sich leicht beschleunigen und auf
einer angemessen hohen Dauergeschwindigkeit halten.
Daneben sind etliche Konstruktionsdetails richtige kleine Augenweiden,
die mir immer wieder Freude machen.
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Das Boot - Erste Fotos aus dem kleinen
Auktionshaus
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Nachdem ich bei Stefan das prima restaurierte Gerüst erworben
hatte, strahlte mich dieses Angebot bei „3 – 2 – 1
– meins!“ an.
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Das sah nicht nur recht gut aus - für sein Alter
war es auch recht gut erhalten und vor allem – die Haut war o.k.
. Flexibles Gummi – noch gut für ein paar Jahre.
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Bis auf die Originalteile: Fußsteuer, Steuerjoch
und Spritzdecke war alles dabei. Sogar der kleine Holzstopfen für
den Mastfuß!
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Das Vorschiff. Schön zu sehen: der Mastfuß
vor Spant 3. Der wird von oben durch das Loch in der
Süllrandspitze gesteckt und dann unten in die Bodenleiter
eingeschraubt. Der Mastfuß hat 2 Funktionen: 1. nimmt er den Mast
bei Besegelung auf und 2. wird mit ihm die Süllrandspitze auf dem
Süllrand fixiert.
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Das Achterschiff, links und rechts sind knapp die
Bogenstreben zu erkennen. Allerdings sind sie hier am Spant 5 falsch
(von oben) eingehängt. Die Spanten sehen insgesamt wie neu aus,
müssen aber doch mal wieder lackiert werden.
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Die Rückenlehne. Sie wird in Halterungen am
Süllrand eingehängt und einstiegssicher links und rechts mit
kleinen Riemchen gesichert. Die Messinghülsen links und rechts
müssen erneuert werden.
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Die gut erhaltenen Süllrandspitze. Also mitgeboten und
tatsächlich: Ich hab’s gekriegt! |
Bei der Kombination der beiden Wandereinergerüste ging es dann
darum, die jeweils besten Teile zusammen zu führen. In der
Hauptsache hieß dies: Haut, Spanten, Sitz und Süllrand vom
ersteigerten Boot – Steven, Dollbord, Senten und Steuerruder vom
gekauften Gerüst.
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.: 2 :.
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