Pouch Single 2000
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Innovatives Boot mit Kinderkrankheiten

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Vorstellung des Bootes: |
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Bootsaufbau und Gerüst: |
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Aufbau meines mit Exzentern ausgestatteten Bootes
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Das Boot ist einfach, aber nicht unbedingt schnell aufbaubar. Zunächst die Bodengruppe aufklappen, Flügelschrauben (bei mir Exzenter) an den Gelenken
festziehen, Aluschiene für Steuerpedale im Bugteil einsetzen, Vorder und Achtersteven einsetzen (die beiden Alu- stifte unten an den Steventeilen bei mir gegen
Verlust jeweils mit Sekundenkleber fixiert) und alles vorne und hinten mit den kleinen Schließblechen auf der Bodengruppe fixieren. |
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Bordwände entsprechend Kennzeichnung in Richtung Bug links und rechts einsetzen. Die Gummis halten die Beschläge an den Steven. Spant 1 und Spant 5
einsetzen. Nicht vergessen, den vorderen Hilfsspant in die Bordwände einzustecken. |
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Der Achtersteven mit der bei bootbasteln.de von mir beschriebenen Hilfe
zum Herausheben des Gerüstes aus der Haut. Sollte diese eingesetzt werden, unbedingt darauf achten, dass keine Schnüre unterhalb der Bordwand
verlaufen |
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Der Vordersteven. |
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Jetzt die Bordwände zusammenstecken. |
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In der Reihenfolge Spant 2, Spant 4, Spant 3 und den Hilfspant achtern einsetzen und an den Beschlägen fixieren. |
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Aufgebautes Gerüst von achtern ... |
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... und von vorn. |
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Nun setze ich aus Gründen der Bequemlichkeit bereits die Steuerpedale ein. Ihre Position ist auf der Aluschiene markiert. Auf diesem Foto erkennt man auch
das Spanngummi für die Pedale. Die grünen Strippen gehören zur stufenlosen Einstellung für die Steuerleinen. |
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Die Haltegurte für die Senten werden festgezogen ... |
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... Schenkelstützen und Rückenlehne eingebaut (auf diesem Foto erkennt man auch recht gut die Anordnung der Exzenter in diesem Bereich) ... |
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... und als Letztes die Deckstäbe achtern (die zungen zeigen jeweils nach innen) eingesetzt. Nicht den kurzen Deckstab zwischen Spant 3 und dem Hilfsspant
achtern vergessen. |
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Jetzt das komplette Gerüst vorsichtig (insbesondere in Bezug auf die ca 70 cm langen Aufpumpschläuche an den Luftschläuchen - wenn die an der
Schweißstelle ab oder eingerissen werden, ist kostspieliger Neukauf angesagt!) von achtern in die Haut geschoben. |
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Diese Lasche im Bereich Achterstevens herausziehen und als Haltegriff beim Hereindrücken des Gerüstes benutzen. Vor dem Schließen der Haut
mit den geschlitzten Rohren sollten noch die Steuerseile eingezogen werden. |
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Den Süllrand auflegen und die Keder jeweils von vorn nach achtern in die Nut drücken. Die 4 Fixierlaschen im Bodenbereich an der Bodengruppe
besfestigen und dann beiden Luftschläuche gleichmäßig (s. auch hier meinen Basteltipp bei faltbootbasteln.de ) aufblasen. Staff aber nicht zu straff - wenn die Bordwände
im Bereich Cockpit nach innen gedrückt werden ist es zu viel. |
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Ansicht noch einmal von achtern ... |
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... und schräg achtern. |
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Das Cockpit mit Sitz - auf längeren Fahrten sitze ich auf einer gefalteten BW-Isomatte plus Thermarestkissen. |
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Blick ins Vorschiff - an der ungleichmäßigen Lage der Luftschläuche erkennt man, dass ich das Gerüst offenkundig nicht sorgfältig genug
eingeschoben habe. Also beim Einbauen hineinschauen! Normalerweise würde ich jetzt noch eimal korrigieren. |
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Das gleiche im Achterschiff! Das Anbauen des Steuers bedarf hier keiner besonderen Anleitung. |
Gerüstdetails
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Der Spantensatz von achtern nach vorn: Spant 5 und 4, Hilfsspant, Spant 3, Spant 2 und Spant 1. Der Hilfsspant vorn ist am Deckstab fest montiert. |
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Spant 1 |
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Spant 2 |
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Spant 3 |
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Hilfsspant achtern. In die Beschläge werden die beiden Deckstäbe achtern eingehakt. |
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Spant 4. Die Deckstäbe achtern werden durch die Löcher geführt. Angerundete Seite oben! |
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Spant 5 |
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Bordwände mit Stevenbeschlägen. |
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Bordwände vom anderen Ende. |
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Die Verbindungsteile der Bordwände im Cockpitbereich. Die geschlossene Form der oberen Verbindungsteile stellt Zugsicherheit her. Bei den letzten Booten
wurde zusätzlich auf dem Ende, wo der "Mittelfinger" an der Bordwand besfestigt ist, ein kleiner Holzknebel angebracht. Er verhindert, dass sich hier die
Bordwände beim aufblasen der seitlichen Luftschläuche nach innen biegen. |
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Hier die Verbindungsteile der Bordwände in einem der ersten Single 2000 von Michael Niemann.
(MN) |
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Deutlich sieht man hier die "Finger", die keine Zugfestigkeit sicherstellen. So ähnlich (wenn auch nicht ganz so stark) sieht die Verbindungsstelle der
Bordwände auch aus, wenn zuviel Luft in die Seitenschläuche gepumpt wird.
(MN) |
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Um das Eindrücken nach innen zu verhindern, hat Michael nachträglich den kleinen Messingvorreiber angebracht. Bei Pouch-Inoffiziell, der Internetsite von Marian Gunkel, hat er in seinem Bericht weiter
unten eine andere Bastellösung vorgestellt, die beide der angesprochenen Probleme aufgreift.
(MN) |
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Bordwandscharniere |
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Die Klemmen für die Sicherungsgurte der Senten sind etwas empfindlich, aber da in Baumärkten zu erhalten, preisgünstig ersetzbar. |
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Durch die unterschiedlichen Beschläge ist vorn und hinten nicht verwechselbar - links und rechts schon noch. Das merkt man dann irgendwann. |
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Einer der von mir umgebauten Beschläge. Eine detailliertere Beschreibung dieser Bastelei findet man hier. |
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Die Auflageseiten der Beschläge für Spant 1 und 5 habe ich nach innen gebogen, damit sie nicht in das Holz der Spanten fräsen. |
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Gelenke der Bodengruppe mit Exzentern. |
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So sah er aus, der alte Vierteldrehbeschlag der ersten Boote (soll ursprünglich irgendwo aus dem Bereich Kfz.-Teile kommen?). Hier der Bolzen.
(MN) |
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Der wurde in den Beschlag hier gesteckt - eine Vierteldrehung - fixiert! Der Beschlag - als Innovation gedacht - sorgte für reichlich Diskussionen.
Angeblich sollte er nicht genügend korrosionsfest sein und sich recht schnell abnutzen.
(MN) |
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Hier das Innenleben des Beschlags mit dem federnden Blech. Kurze Zeit später wurden die Schraubbeschläge eingeführt. Sie funktionierten
ähnlich, nur erforderten die Schrauben nun sehr viele Vierteldrehungen ;-) was mich zum Umbau auf Exzenter veranlasste.
(MN) |
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Pouch baut zwischenzeitlich diese Klappbeschläge in seine Boote ein. Was ich so gehört habe, sollen sie auch recht gut funktionieren. |
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Klappbeschlag geschlossen. |
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Klappbeschlag von oben. Es besteht für ältere Single 2000 bei Poucher Boote die Möglichkeit der Nachrüstung oder man kann das auch selber
machen und sich einen Beschlagsatz bestellen (schriftliche Auskunft von Poucher Boote aus 2004). |
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Langteile von oben nach unten: kurzer Deckstab zwischen Spant 3 und dem achteren Hilfsspant, 2 achtere Deckstäbe, 6 Senten, 2 geschlitzte Alurohre, 1
geschlitztes Verbindungsstück (selbst gebaut aus Alu-Sattelstütze) |
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Beschläge an Senten und Deckstäben. |
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Details der geschlitzten Alurohre. |
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Die Vorderstevengruppe. |
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Deckstab vorn mit fest aber drehbar montiertem Hilfsspant. Diese Stelle ist bei unvorsichtiger Belastung äußerst bruchgefährdet - wie man an den
später von mir angebrachten "Schienen" deutlich erkennen kann. |
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Die Achterstevengruppe. |
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Der Exzenter im Achtersteven für die Erzeugung der Längsspannung - geöffnet ... |
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... und geschlossen. Das graue Teil ragt eigentlich mehr nach hinten und nich so weit nach oben. |
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Die Bodengruppe von achtern. |
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Bodengruppe im Cockpitbereich. |
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Schenkelstützen, Süllrand und Sitz. |
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Der Süllrand etwas zweckentfremdet. |
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Rückenlehne mit Polster. |
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Auf diesem Foto, das mir ebenfalls Michael zur Verfügung gestellt hat, ist noch die alte Brettrückenlehne der ersten Boote zu sehen.
(MN) |
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Die Teile der Steueranlage. Von mir wurde ein selbst gefertigtes 10 cm längeres Blatt eingebaut. |
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Einfache Bastelei zur stufenlosen Verstellung der Steuerseillänge. |
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Die beiden Luftschläuche verbinde ich jeweils mit dieser Konstruktion aus Teilen vom Baumarkt. So kann ich beide Schläuche gleichzeitig und
gleichmäßig mit meiner kleinen Handpumpe von Globi aufblasen. |

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