Pionier 450S
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Gerüst-Handwerkskunst
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Das Boot in der Werft und auf dem Wasser: |
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Das Gerüst im Überblick und im Detail: |
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Weitere Details und das Haut-Design: |
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Das Boot in dezentem oliv verpackt. |
Die Spanten
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Der komplette Spantensatz vom Heck (vorne) zum Bug. |
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Spant 1 – ist m.E. einen Tick zu breit geraten und sorgt somit für eine etwas barocke Bugform. |
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Spant 2 - Oben die Beschläge mit den Schraubbolzen für den Süllrand. Alle Schraubverbindungen an diesem Boot sind im Original zöllig. Zudem
sind sie bei diesem Boot von etwas geringerem Durchmesser als bei späteren Booten. |
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Spant 3 – Links und rechts Klappösen, die ich zum Einhängen von Spanngummis für die Steueranlage nutze. Deutlich erkennt man auch die
dünnen Seitenteile des Spants. |
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Spant 4 – Sehr empfindlich!. Ein „Oberschenkelhalsbruch“ (zugezogen 2004 auf der Warnow) musste repariert werden. Ich habe den Bruch
zunächst mit fugenfüllenden Epoxidkleber geklebt und dann auf beiden Seiten jeweils Sperrholzverstärkungen aufgeklebt. |
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Spant 5 – Die Deckstäbe werden links und rechts eingehakt. Leider rutschen sie bei meinem Boot immer mal wieder heraus. Da ist Basteln angesagt. |
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Spant 6 |
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Spant 7 |
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Detailansicht des „geschienten“ Bruchs. |
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Von oben erkennt man die geklebte Bruchstelle. |
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Die Klappösen im Detail. |
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Spant 3 und 5 – Diese Zunge am Dollbordbeschlag des Spants verriegelt den Diagonalstab am Dollbord. Bei späteren Beschlägen fehlt sie, weil
die Diagonalstreben dann jeweils in Stevennähe mit einer Flügelmutter befestigt werden. Am Dollbord sind sie dann fest angebracht. |
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Hier noch einmal in Draufsicht. |
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Dieser Haken jeder Diagonalstrebe hakt um einen Bolzen im Dollbordbeschlag. Wenn Spant 3 oder 5 eingesetzt werden, schiebt sich die Zunge des Dollbordbeschlags
des Spants über diesen Haken und arretiert ihn. |
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Diagonalstrebe eingehakt. |
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… und dann durch den eingebauten Spant verriegelt. Hier in der Funktionsdarstellung. |
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Ein eingehakter Deckstab an Spant 5. |
Die Tothölzer
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Die Tothölzer sind bei Booten, bei denen sie verwendet werden, die vermutlich am wenigsten bekannten Bootsteile. Vielfach werden sie beim Gerüstkauf
auch vergessen – dann ist Nachbauen angesagt. Um zumindest einen Eindruck von diesen wichtigen Gerüstteilen zu vermitteln, hier ein paar Bilder von den
Tothölzern eines anderen 450 S. Links Vordersteven, rechts Achtersteven. |
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Hier beide Teile in der ungefähren Lage, die sie im Boot haben. Die Quadrate des untergelegten Papiers haben eine Kantenlänge von ca. 2,5 cm. Auf
diesem und den nachfolgenden Fotos erkennt man den schlechten Pflegezustand. Vermutlich ein ziemlich typischer Zustand wegen der bereits erwähnten versteckten
Lage dieser Gerüstteile. |
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Die jeweils nach außen gerichteten Kanten der Tothölzer weisen eine ca. 6 mm breite, 5 mm tiefe, sich nach innen auf 3 mm verjüngende Nut auf. In
der Nut befinden sich die Löcher der Befestigungsschrauben der Stevenbeschläge.
Sichtwinkel von oben, ca. über der Mitte Totholzbogens. |
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Aus einem etwas anderen Sichtwinkel, weiter von „vorn“. |
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Blick auf das Totholz des Vorderstevens von „innen“. |
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Diese Funktionsteile der Tothölzer werde ich in der weiteren Darstellung als „Wangen“ bezeichnen, da mir ein Fachbegriff derzeit nicht bekannt
ist. Die Wangen haben die Aufgabe die Innensteven zu führen. Die oberen Wangen stellen durch ihre Formgebung zudem einen harmonischen Übergang zwischen
Steven und Dollbord sicher. |
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Die unteren Wangen von oben gesehen. |
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Die unteren Wangen von der Stirnseite gesehen. Deutlich erkennt man die Nut zur Aufnahme des inneren Stevens. Die vorne liegenden Ecken sind innen stark
angefast, um ein leichtes Hineingleiten des Innenstevens zu ermöglichen. |
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Blick auf das Totholz des Achterstevens von „innen“. |
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Die oberen Wangen von oben gesehen. |
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Die unteren Wangen von oben gesehen ... |
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… und von der Seite. Während alle Wangen an den Tothölzern genagelt und vermutlich verleimt sind, findet sich hier zusätzlich eine
Nietverbindung. Ob diese original ist oder später angebracht wurde, kann ich derzeit nicht beurteilen. Bei einem anderen Totholz in meinem Besitz ist keine
Niete vorhanden. |
Die Hauptgerüstteile zusammengesetzt
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Das aufgebaute vordere Gerüstteil mit den Spanten 1 und 2. |
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Der innere Vordersteven. |
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Das aufgebaute hintere Gerüstteil mit den Spante 6 und 7. |
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Aus einem anderen Blickwinkel. |
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Der innere Achtersteven. |
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