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Saale 2009

Wir kamen den reißenden Fluss hinab ...


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Von Naumburg nach Merseburg: Seite 3

Von Jena nach Naumburg

IMG_0198.JPG Die Ankunft beim Kanu- und Ruderverein in Jena wird uns unvergessen bleiben. Wir fragten, noch in den Booten sitzend, ob wir landen und zelten dürften und gerieten dabei an Steffen, jung und drahtig! "Klar, seid ganz herzlich willkommen! Wir helfen Euch gerne die Boote rauszunehmen." Und dann betreute er uns, dass wir sprachlos waren. Einen ganz besonderen Dank noch einmal von uns an Steffen, aber auch an all die anderen netten Paddelfreunde dort, die wir kennenlernen durften.
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IMG_0196.JPG Und da standen sie nun, nach den ersten beiden Tagen auf dem Fluss - der blaue T9 "Puck" (der shakespearsche Waldgeist, nicht die ebenso genannte Stubenfliege - darauf legt Claudia Wert ;-) !) und der rote T9 "La Belle". Das blaue Boot hat noch eine original Hypalon!- Klepperhaut. Nur neue Stevenkappen, Kielstreifen und ein paar D- Ringe auf Deck hat Markus Heise angebracht. Alle (Fach-) Welt weiß, dass Klepper mit dem T9 eine der besten Faltbootkonstruktionen überhaupt geschaffen hat - ob Klepper das wohl auch weiß?
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IMG_0194.JPG Strahlendes Maiwetter in Jena - wir beschlossen: Ruhetag! Hier packe ich gerade meine Superleicht- Rucksack von Globi, den Claudia mir noch vor der Tour besorgt hatte. Klein, leicht, preiswert - ist jetzt auf Tour immer mit im Boot.
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IMG_0200.JPG Nach dem Ruhetag geht es mit einer Ehrenrunde vor dem Vereinsgelände ...
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IMG_0202.JPG ... dann schließlich weiter.
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IMG_0204.JPG Die Wehre in Jena sind zwar nicht heiß geliebt, aber ohne Probleme zu bewältigen. Und man hat noch einmal einen Blick auf die Stadt. Tipp: Alles Treiben konzentriert sich stark um diesen mächtigen Büroturm! Einfach nur dahin gehen und dann weiter schauen. Jena ist eine Universitätsstadt mit vielen jungen Leuten. Das tut der Stadt sicht- und spürbar gut.
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IMGP6421.JPG Ein Stück hinter Jena näherten wir uns dann dem Wehr Porstendorf. Hier standen wir vor der Frage, ob wir auf der Saale weiterfahren (mit der Gefahr endloser und kräftezehrender Treidelaktionen) oder durch den Kanal.
IMGP6422.JPG Nach Aufklärung durch Claudia entschieden wir uns für den Kanal. Eine sehr gute Wahl, wie sich dann herausstellte. Doch zunächst einmal beschäftigte uns eine sehr viel näher liegende Frage: Kommen wir denn unter dem Wehrtor durch? Die Einschätzung war von weitem ohne Anhaltspunkt etwas kitzelig und es strömte hier deutlich spürbar.
IMGP6423.JPG Die kürzere Claudia wagte es dann als erste.
IMG_0206.JPG Und ich kam auch durch - aber mehr als 3 - 5 Zentimeter nach oben waren nicht. Vor Durchfahrt also unbedingt sorgfältig die Lage beurteilen!!!
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IMGP6425.JPG Und dann ...
IMGP6427.JPG ... waren wir ...
IMGP6429.JPG ... von diesem "Kanal" ...
IMG_0213.JPG ... doch total überrascht! Wir fühlten uns irgendwie auf Rittlingers Spuren am Amazonas.
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IMG_0216.JPG Weiter durch die Mangroven ...
IMGP6430.JPG ... und weiter ...
IMGP6431.JPG ... ging es.
IMGP6433.JPG Bis wir nach ...
IMGP6435.JPG ... zwei weiteren zu umtragenden Wehren (direkt bei Porstendorf und Dornburg) ...
IMGP6436.JPG ... schließlich am ...
IMG_0223.JPG ... Wehr von Döbritschen unser Lager aufschlugen. Anlanden ist dort problemlos, der Zeltplatz liegt unter Bäumen und in dem kleinen Gastbetrieb am Kraftwerk kann man z.B. auch ein sehr reichhaltiges Frühstück bekommen.
Schön ist es schon dort. Zu unserer Zeit wurde aber leider mit mächtig vielen schweren Maschinen an Wehr und Kraftwerk gebaut.
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IMGP6438.JPG Es ist doch immer wieder schön, Claudia bei den Vorbereitungen zur Befriedigung menschlicher Urbedürfnisse zu sehen. Natürlich habe ich nach besten Kräften geholfen! :-) ;-) Unsere grundsätzliche Arbeitsteilung hieß: sie zuständig für den Mampf, ich zuständig für das Lager. Wer kann mir sagen, was sich eigendlich seit der Steinzeit geändert hat? ;-)
IMGP6441.JPG Am nächsten Morgen ging es dann über Camburg und Bad Kösen nach Naumburg.
IMG_0224.JPG Immer noch war der Fluss weitgehend naturbelassen (von den Wehren mal abgesehen).
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IMGP6446.JPG Hinter Camburg waren vermehrt Schwälle angekündigt. Unter unseren Bedingungen waren sie aber harmlos - achtgeben musste man jedoch immer!
IMGP6450.JPG Noch einmal bei heftigen Winden Rast bei Großheringen ...
IMGP6451.JPG ... bevor wir dann ...
IMG_0236.JPG ... eines der spektakulärsten Teilstücke ...
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IMG_0238.JPG ... unserer Tour durchfuhren.
IMGP6454.JPG Zunehmend wurden die Ufer felsiger, ...
IMGP6456.JPG ... dann wieder durch Wald abgelöst, ...
IMGP6458.JPG ... bis sich schließlich ...
IMGP6460.JPG ... noch einmal ...
IMGP6464.JPG ... mächtige Felswände auftaten. Es war eine wahre Lust, hier zu paddeln!!!
IMGP6469.JPG Und dann waren wir schon in Bad Kösen und näherten uns dem Wehr.
IMGP6471.JPG Ein mächtiges Teil - offiziell nicht befahrbar und das ist richtig so! Wenn überhaupt, nur eine Sache für Profis.
IMGP6475.JPG Wie fuhren also ganz rechts am Ufer und rechts vom Abgrenzungsbalken kurz vor dem Ausstieg zum Umrollern. Vorne sieht man schon das Wasser übers Wehr schießen.
IMGP6477.JPG Noch ein wenig ...
IMGP6478.JPG ... "Wehr Watching" - neudeutsch für Wehr anschauen ;-) .
IMGP6480.JPG Anlanden prinzipiell kein Problem - aber solche Treppen sind für alle Kanuten (insbesondere Einzelfahrer) kein Anlass zu wahrer Freude.
IMGP6486.JPG Ob Claudia wohl gerade darüber nachdenkt, ob das Ding für sie doch befahrbar ist? Ich fing schon mal mit vorbeugenden Planungen an. ;-)




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  © Hartmut Henkel - erstellt: 28.06.2009