Saale 2009
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Wir kamen den reißenden Fluss hinab ...
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Von Rudolstadt nach Jena: |
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Von Jena nach Naumburg: |
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Von Naumburg nach Merseburg: |
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Von Jena nach Naumburg
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Die Ankunft beim Kanu- und Ruderverein in Jena wird uns unvergessen bleiben. Wir fragten, noch in den Booten sitzend, ob wir landen und zelten dürften und
gerieten dabei an Steffen, jung und drahtig! "Klar, seid ganz herzlich willkommen! Wir helfen Euch gerne die Boote rauszunehmen." Und dann betreute er uns, dass wir
sprachlos waren. Einen ganz besonderen Dank noch einmal von uns an Steffen, aber auch an all die anderen netten Paddelfreunde dort, die wir kennenlernen durften.
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Und da standen sie nun, nach den ersten beiden Tagen auf dem Fluss - der blaue T9 "Puck" (der shakespearsche Waldgeist, nicht die ebenso
genannte Stubenfliege - darauf legt Claudia Wert ;-) !) und der rote T9 "La Belle". Das blaue Boot hat noch eine original Hypalon!- Klepperhaut. Nur neue
Stevenkappen, Kielstreifen und ein paar D- Ringe auf Deck hat Markus Heise angebracht. Alle (Fach-) Welt weiß, dass Klepper mit dem T9 eine der besten
Faltbootkonstruktionen überhaupt geschaffen hat - ob Klepper das wohl auch weiß?
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Strahlendes Maiwetter in Jena - wir beschlossen: Ruhetag! Hier packe ich gerade meine Superleicht- Rucksack von Globi, den Claudia mir noch vor
der Tour besorgt hatte. Klein, leicht, preiswert - ist jetzt auf Tour immer mit im Boot.
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Nach dem Ruhetag geht es mit einer Ehrenrunde vor dem Vereinsgelände ...
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... dann schließlich weiter.
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Die Wehre in Jena sind zwar nicht heiß geliebt, aber ohne Probleme zu bewältigen. Und man hat noch einmal einen Blick auf die Stadt. Tipp: Alles
Treiben konzentriert sich stark um diesen mächtigen Büroturm! Einfach nur dahin gehen und dann weiter schauen. Jena ist eine Universitätsstadt mit
vielen jungen Leuten. Das tut der Stadt sicht- und spürbar gut.
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Ein Stück hinter Jena näherten wir uns dann dem Wehr Porstendorf. Hier standen wir vor der Frage, ob wir auf der Saale weiterfahren (mit der Gefahr
endloser und kräftezehrender Treidelaktionen) oder durch den Kanal. |
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Nach Aufklärung durch Claudia entschieden wir uns für den Kanal. Eine sehr gute Wahl, wie sich dann herausstellte. Doch zunächst einmal
beschäftigte uns eine sehr viel näher liegende Frage: Kommen wir denn unter dem Wehrtor durch? Die Einschätzung war von weitem ohne Anhaltspunkt etwas
kitzelig und es strömte hier deutlich spürbar. |
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Die kürzere Claudia wagte es dann als erste. |
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Und ich kam auch durch - aber mehr als 3 - 5 Zentimeter nach oben waren nicht. Vor Durchfahrt also unbedingt sorgfältig die Lage beurteilen!!!
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Und dann ... |
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... waren wir ... |
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... von diesem "Kanal" ... |
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... doch total überrascht! Wir fühlten uns irgendwie auf Rittlingers Spuren am Amazonas.
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Weiter durch die Mangroven ... |
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... und weiter ... |
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... ging es. |
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Bis wir nach ... |
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... zwei weiteren zu umtragenden Wehren (direkt bei Porstendorf und Dornburg) ... |
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... schließlich am ... |
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... Wehr von Döbritschen unser Lager aufschlugen. Anlanden ist dort problemlos, der Zeltplatz liegt unter Bäumen und in dem kleinen Gastbetrieb am
Kraftwerk kann man z.B. auch ein sehr reichhaltiges Frühstück bekommen.
Schön ist es schon dort. Zu unserer Zeit wurde aber leider mit mächtig vielen schweren Maschinen an Wehr und Kraftwerk gebaut.
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Es ist doch immer wieder schön, Claudia bei den Vorbereitungen zur Befriedigung menschlicher Urbedürfnisse zu sehen. Natürlich habe ich nach
besten Kräften geholfen! :-) ;-) Unsere grundsätzliche Arbeitsteilung hieß: sie zuständig für den Mampf, ich zuständig für das
Lager. Wer kann mir sagen, was sich eigendlich seit der Steinzeit geändert hat? ;-) |
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Am nächsten Morgen ging es dann über Camburg und Bad Kösen nach Naumburg. |
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Immer noch war der Fluss weitgehend naturbelassen (von den Wehren mal abgesehen).
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Hinter Camburg waren vermehrt Schwälle angekündigt. Unter unseren Bedingungen waren sie aber harmlos - achtgeben musste man jedoch immer! |
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Noch einmal bei heftigen Winden Rast bei Großheringen ... |
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... bevor wir dann ... |
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... eines der spektakulärsten Teilstücke ...
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... unserer Tour durchfuhren. |
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Zunehmend wurden die Ufer felsiger, ... |
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... dann wieder durch Wald abgelöst, ... |
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... bis sich schließlich ... |
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... noch einmal ... |
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... mächtige Felswände auftaten. Es war eine wahre Lust, hier zu paddeln!!! |
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Und dann waren wir schon in Bad Kösen und näherten uns dem Wehr. |
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Ein mächtiges Teil - offiziell nicht befahrbar und das ist richtig so! Wenn überhaupt, nur eine Sache für Profis. |
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Wie fuhren also ganz rechts am Ufer und rechts vom Abgrenzungsbalken kurz vor dem Ausstieg zum Umrollern. Vorne
sieht man schon das Wasser übers Wehr schießen. |
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Noch ein wenig ... |
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... "Wehr Watching" - neudeutsch für Wehr anschauen ;-) . |
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Anlanden prinzipiell kein Problem - aber solche Treppen sind für alle Kanuten (insbesondere Einzelfahrer) kein Anlass zu wahrer Freude. |
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Ob Claudia wohl gerade darüber nachdenkt, ob das Ding für sie doch befahrbar ist? Ich fing schon mal mit vorbeugenden Planungen an. ;-) |
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