2006 Schwarz 03

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Kette Olympia Einer, ca. 1935

auf dem 16. Original Faltboot-Treffen in Schwarz

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Filigranes Schnellboot für Leichtgewichte

Uwe heißt der glückliche Besitzer dieses Oldtimers. Er erhielt ihn vor ca. 3 Jahren als Wrack. Das Gerüst hat es selbst restauriert und, wo erforderlich, mit Nachbauten ergänzt. Die Haut hat er selbstverständlich selbst genäht - mit einer exakten stehenden Naht am Dollbord. Der Olympia Einer wurde von Kette in Breslau mitte der 30er Jahre gebaut. Allerdings war er m.W. keine olympische Bootsklasse.

Die Süllrandspitze des Bootes. Wie bei Klepper mit Scharnier - allerdings innen liegend! Der Süllrand ist vermutlich ein Ersatzteil aus der Zeit nach dem Krieg. Erkennbar an der Aufschrift.

Die Kette- Boote zeichneten sich durch äußerst filigrane Gerüste aus.

Eine Augenweide, wie ich sie bisher nur an den GESA- und Fürst- Booten aus Österreich bewundern konnte.

Unter den Augen des fachkundigen und gleichermaßen kommentarfreudigen Publikums beginnt Uwe mit dem Aufbau.

Der Vordersteven, ein klassischer "Krautfänger".

Der Achtersteven. Die Steven waren eine Schwachstelle der Kette- Boote, da sie bei etwas rüderer Behandlung zum Brechen neigten. M.E. wurde auch hier sehr fachkundig repariert.

Aufgebautes Gerüstteil.

Genial sind auch die Beschläge zum verbinden der Dollborde und Senten.

Mit den Knebeln gesichert eine äußerst sichere Verbindung.

Zur Reduzierung des Packmaßes wurde der Kiel zusätzlich zum Presskiel teilbar ausgeführt. Das Prinzip ist hier sehr gut erkennbar. Die Teile greifen ineinander und werden ähnlich wie beim Presskiel mit einer Schraube gesichert. Dies ergibt eine sehr starre und stabile Verbindung.

Der Spant ist eingesetzt.

Das fertig aufgebaute Gerüst achtern.

Die Verbindung Dollbord - Spant.

Die Befestigung der Diagonalstäbe auf dem Kiel.

Die noch unbenutzten Spannhaken für das Waschbord auf Spant 5.

Die neue, von Uwe neu angefertigte Haut für den Kette.

Originalgetreu bis ins Detail an der Sülltandspitze und ...

... am "Boomerang".

"Hochzeit" von Gerüst und Haut.

Das herunter gepresste Mittelteil des Presskiels. Auch in etwas anderer Ausführung, als sonst üblich.

Hier der Presskiel noch einmal komplett.

Einbau der Cockpit- Unterzüge. Ursprünglich gerade wurden sie bei der Restauration von Uwe etwas modifiziert. Mittels aufwändiger Holzarbeiten hat er einen Knick hinein gebaut und so für mehr Platz im Cockpit gesorgt.