2007 Donau
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Mit der 52. TID (Tour International Danubien) von Kladovo nach Silistra
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Intro: |
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Teil 1: Kladovo - Novo Selo: |
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Teil 2: Novo Selo - Lom: |
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Teil 3: Lom - Belene: |
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Teil 4: Belene - Ryahovo: |
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Teil 5: Ryahovo - Silistra: |
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08./09.08. - Kladovo
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Die Gastwirtschaft "Zum Capo" in Hundldorf ist eine vielen nicht bekannte und doch wichtige Institution der TID. Von hier fahren die Busse nach Mohacs, Kladovo
und Silistra und hier ist auch das Ziel der Rückfahrt. Beim Capo - so wird auch der Wirt genannt - werden die Fahrzeuge der Teilnehmer abgestellt. Gut Essen und
Trinken kann man dort auch und sollte man auch. Ein vernünftiger Abstellplatz fürs Auto war es mir schon wert! Übernachten im Saal auf eigener
Matratze ist möglich - den Capo fragen. |
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Beladung des Busses und des Bootsanhängers. Diese TID hatten wirklich alle Spanngurte dabei.
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Raststätte in Serbien - irgendwo.
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Kladovo - nach anstrengender Busfahrt endlich erreicht! |
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Der TID- Zeltplatz liegt dort in einer alten Festungsanlage, die man durch dieses Tor erreicht. Die gesamte Festung muß zu früheren Zeiten wohl
ziemliche Ausmaße besessen haben und sah im Laufe der Zeit etliche Herren. |
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Diese in Europa eher ungwohnten Schriftzeichen über dem Tor erinnern z.B. an die Zeit, als die Osmanen hier das Sagen hatten. |
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Im Innern der Festung. In den fensterlosen Räumen, zu denen die Eingänge rechts des Tores führen, wohnen Obdachlose aus Kladovo. Wenn man dass
sieht, fragt man sich, was eingentlich wirklich Armut ist. |
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Rechts und links des Weges stehen unsere Zelte. Wohl dem, der einen schattigen Platz unter den Bäumen gefunden hat.
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Wirklich recht angenehm. Leider gab es zu wenig Bäume.
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It's a long way to Tipperary - äh, in die City. Dies in der Nähe des Tores aufgenommene Foto täuscht ein wenig. In 10 Minuten erreicht man bequem
die Fußgängerzone mit ihren Lokalitäten ... |
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... und vermisst dort eigentlich nichts.
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Die üblichen Bilder einer kleinen Stadt auf dem Balkan spare ich mir. Aber ein paar lokale Besonderheiten fielen mir aber schon auf. So z.B. dieser
öffentliche Brunnen. |
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Oder dieser schöne, ca. 150 Jahre alte Postkasten vor dem Postamt. |
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Die Klappe am Briefeinwurf ist allerdings neu und mit Braille- Schrift versehen. |
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Auch andere einfache Maßnahmen, die Behinderten ihren Alltag etwas einfacher gestalten, findet man oft. |
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Das ist Wolfgang, einer meiner späteren Fahrtenkameraden im "Trio Infernale", welches dann auf unseren schüchternen Protest (wer den gleichnamigen Film
kennt, der weiß warum) großzügig in "Trio Formidable", bzw. "Trio Phenomenale" (Danke, ihr Lieben, Danke) umbenannt wurde. Er schaut hier so
versonnen, weil gleich der ... |
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... Höhepunkt des Ruhetages in Kladovo ansteht: Die Wahl von Miss und Mister TID! Hier die Jury. Die Mädels haben den Mister und die Kerle die Miss
gewählt. |
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Zuvor ein wenig Tanz als Unterhaltungsprogramm. Die beiden haben eine bei den Bedingungen wirklich tolle Show gezeigt. |
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Ach, diese Beine ... |
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... und dann noch diese! |
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Die männlichen Kandidaten ... |
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... und die weiblichen. |
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Es war schon nett anzuschauen. |
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Das fand auch Jurorin Isa! |
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Mancher konnte es nicht mehr ertragen. Da brauchte selbst ein ehemaliger Olympiasieger aus Ungarn erst einmal eine Auszeit! |
10.08. - Brza Palanka
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Der erste Fahrtentag stand an. Wolfgang und ich wanderten morgens zum Frühstück kurz in die Stadt zum "Tekiana Plus" in der Fußgängerzone.
Wir waren einfach zu faul zum Selbermachen und Zeit war doch genug. Eine gute Entscheidung. Das Frühstück dort ist sehr preis- und sehr empfehlenswert -
wie man unschwer an diesen leckeren Sandwiches erkennen kann. |
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Das ist doch glatt ein Foto wert! Kaffee (türkisch) und Orangensaft kommen noch.
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Für die Fahrt hatte ich bei einem Bauern, der am Tag vorher seine Früchte auf dem Platz anbot, eingegekauft. Tomaten, die noch wie solche schmecken und
frische Trauben und Pflaumen - lecker. Diese Händler tauchen an vielen Zeltplätzen auf. |
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Unser Startplatz, ca. 30 m vom Tor entfernt. Er ist bequemer, als der am Tor. Hier machen sich gerade der kräftige Peter und und die eher zartgebaute Marion
zur Abfahrt bereit. Marion hatte richtig Wumm, denn sie bewegte einen schweren GFK- Zweier die ganze Strecke allein, nachdem sie von ihren bisherige Begleitern
wohl etwas überraschend und schnöde allein gelassen wurde. Marion - Respekt! |
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Auch wir machen uns bereit.
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Los geht's ... |
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Gleich nach dem Start etwas Besonderes: Reste der Brücke, die Kaiser Trajan in der Nähe von Kladovo 103 - 105 u.Z. bauen ließ. Hinter der
Schutzmauer steht einer der noch leidlich erhaltenen Pfeiler. Er ist leider nur schwer zu erkennen. Aber was für eine Leistung! Das schaffte in dieser Gegend
dann rund 1700 Jahre lang niemand mehr. Selbst heute gibt es m.W. nur zwei feste Übergänge von hier bis zum Delta: Djerdap II und die Brücke bei
Russe. |
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Die Donau ist weit - aber nicht immer so ruhig! Vor Brza Palanka, unserem Tagesziel, wurden wir wellenmäßig noch so richtig schön
durchgeschüttelt. |
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Bequemes Anlanden am Kiesstrand von Brza Palanka. Der Dunst ist ein erstes Anzeichen ...
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... eines Gewitters, dass uns dann von abends 21.30 Uhr bis morgens 05.00 Uhr das Wort Unwetter neu definieren half. Blitz und Donner fast ohne Unterlass und
immer wieder mächtiger Sturzregen. Fast alle waren am Morgen irgendwie in ihren Zelten abgesoffen (der Rekord lag bei ca. 15 cm). |
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Dabei ist der Zeltplatz dort recht günstig gelegen: Nahe am Strand, ebene Stellplätze und ein sehr preiswertes Restaurant (das unten an der Promenade,
nicht oben an der Strasse) mit erstklassigem Essen. Die Empfehlung: Fischsuppe (die beste in diesem TID- Abschnitt) und Fischgerichte aller Art. |
11.08. - Novo Selo
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Dann zog die Karavane weiter, denn für 12.00 Uhr war die Schleusung in Djerdap II angemeldet. Die leichte Tragik diese Bildes erschließt sich nicht
sofort. Gegen 11.30 hob sich das Schleusentor wegen einer Schleusung und die, die noch kamen, mußten draußen bleiben - und noch weit mehr als ein Stunde
warten. Das war bitter! |
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Hinter der Schleuse setzte dann wieder stundenlanges schweres Gewitter mit immer wiederkehrenden, sehr ergiebigen Sturzregen ein. Einige Kilometer vor Novo Selo
in Bulgarien klarte es dann auf und von nun an gab es nur noch Sonnenschein satt und Temperaturen deutlich über 35° C . Unsere Begeisterung für den
Zeltplatz hier (Schotterstrand) hielt sich in Grenzen. Hätten wir gewußt, welche Steigerungen uns diesbezüglich noch erwarten sollten - des
Lobpreisens wäre kein Ende gewesen. |
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Miss Elfi und die rote "Lola". Elfi hatte sich Wolfgang und mir kurz hinter Kladovo angeschlossen und von da ab fuhren wir als Trio. Wir hatten die Ruhe weg und
machten fast alles gemeinsam. Wir waren eine tolle Mannschaft und es hat mir richtig Spaß mit Euch gemacht. Dafür Euch beiden ein ganz dickes
Dankeschön!!! Wie sagte die kleine Carolin doch zu ihren Eltern: Die Frau mit den 2 Männern ... na, ja, ähem. |
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Aufbruch in Novo Selo - wie viel leichter geht doch alles, wenn nur das Wetter stimmt! |
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