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Der „Schlossknacker“ fand überraschend viel Aufmerksamkeit. Im Rahmen des entsprechenden Threads im Radreise-Forum wurde ein Video vorgestellt, in dem jemand mittels eines Schnürsenkels ein Kettenschloss öffnete. Wow! Das ließ mir keine Ruhe und nach etwas Nachdenken entstand der „Schlossknacker S“. Nobelpreisverdächtig ist der nicht unbedingt aber einfacher und billiger geht’s nimmer.
Dieses Video brachte die kleinen grauen Zellen in Wallung. Das Prinzip war einfach und bestechend und ich liebe derartig schlichte Problemlösungen! Nicht so toll fand ich den unumkehrbar verdreckten Senkel und was macht man, wenn man gerade Schuhe ohne Senkel trägt? Das Prinzip musste sich doch mit einem kleinen Teil für das Bordwerkzeug umsetzen lassen.
Meine Lösung: Ein kleiner Ring aus dünner Aramidschnur! Daraus sind z.B. diese ganz dünnen Senkel in manchen Sportschuhen gefertigt. Meine stammte z.B. aus ein paar abgelegten Salomon-Tretern. Aramid hat den Vorteil, dass es enorm belastbar ist und sich so gut wie nicht dehnt.
Die Anfertigung ist einfach: Schnur wie abgebildet durch die Kette ziehen, verknoten, Überschüsse abschneiden, Enden verschmelzen, fertig.



Ein Kettenschloss ist einfach zu öffnen: Schnurring links und rechts des Schlosses durch die Kette ziehen, Inbusschlüssel o.ä. durch die Endschlaufen ziehen, drehen, offen!




Das Ding funktioniert prima und wiegt nicht einmal 1 g. Allerdings sind ziemlich schmutzige Finger meist kaum zu vermeiden. Aber immer noch besser als ohne.
Der etwas aufwändiger anzufertigende Schlossknacker aus Metall hat daher für mich nach wie vor seine Berechtigung.
