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Smartphone und Tablet verbrauchen je nach Einsatz und Bedingungen reichlich Strom. Die Verwendung eines Akkupacks löst dieses Problem nur teilweise. Zusätzlich musste also eine gute Lademöglichkeit her und die fand ich nach intensiven Recherchen mit dem Automatik Forumslader V5 kompakt.
Der Forumslader scheint, nach allen mir zugänglichen Infos, das derzeit effizienteste Gerät seiner Art zu sein und viele Berichte im Web bestätigen diese Vermutung sehr eindeutig.
Das Teil kann man als Bausatz mit bereits weitgehend bestückter Platine kaufen oder fertig aufgebaut. Ich hatte mich für letzteres entschieden. Genau fünf Wochen später lag das gute Stück nun wie versprochen auf meinem Tisch.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist das „Gehäuse“ des Gerätes. Das Teil wird zu seinem Schutz in einem dicken, transparenten Schrumpfschlauch verpackt, dessen offene Enden mit ebenfalls transparentem Heißkleber verschweißt sind. Mich schreckte das jedoch nicht sehr. Auf der Website war ja alles genau dargestellt. Im Gegenteil, das „Schrumpfschlauchgehäuse“ wirkt sogar recht solide und dürfte wohl keinen negativen Einfluss auf Betrieb und Bedienbarkeit haben. Auf Tour findet mein Forumslader übrigens in meiner Lenkertasche Platz.

Der Anschluss ist simpel: Ans Phone mittels USB-Kabel und an den Dynamo über das Stromkabel zum Scheinwerfer.
An letzteres habe ich die Zuleitung zum Forumslader angelötet. An die Zuleitung wird wiederum das Ladegerät mittels der mitgelieferten Mini-Tamiya-Kupplung angeschlossen. Aufgrund der vergoldeten Kontakte fließt der Strom gut und die Dinger rotten auch nicht so schnell. Die Kupplung ist zweipolig und verpolungssicher. Zudem besitzt besitzt sie eine einfach bedienbare Zugsicherung. Ideal also für die Fahrradelektrik.
Der Lader hat etliche Automatikfeatures: So startet er z.B., wenn das drehende Rad Impulse des Dynamos an ihn sendet (wenn nicht, gibts einen kleinen Taster, der ihn in die Gänge bringt). Der Lader lädt zunächst die integrierten Pufferakkus und über diese wird wiederum das Smartphone o.ä. kontinuierlich geladen. Wird irgendwann der Scheinwerfer eingeschaltet fährt der Lader automatisch herunter und entspricht so den Vorschriften der StVZO. Das angeschlossene Gerät wird dann über die Pufferakkus versorgt. Einfacher geht es nicht!
Weitere Automatikfeatures beim Betrieb sind auf der Website des Herstellers nachzulesen. Wichtig also: Der Lader lädt nur mit voller Leistung, wenn der Scheinwerfer ausgeschaltet ist!
Meinen Lader habe ich mir neben den optionalen Varianten 3 A Ladestrom und großen 2,9 Ah Pufferakkus auch gleich mit der ebenfalls optionalen Variante Bluetooth-Schnittstelle aufbauen lassen. Mittels der passenden App habe ich nun umfangreichen Zugriff auf alle möglichen dauerhaft gespeicherten Daten und könnte den Lader bei Bedarf sogar als Tacho nutzen. Alles weitere dazu wird auf der Website des Herstellers erläutert. Die Kopplung funktioniert übrigens – zumindest bei mir – nur über die App.

Sollten die Pufferakkus mal nicht genügend über den Dynamo aufgeladen worden sein, kann man sie mittels Kleinnetzteil und dem optional erhältlichen USB-BoostLader aufladen. Auch das funktioniert ausgezeichnet.
Die ersten Tests waren überzeugend. Ich bin zuversichtlich, dass der Forumslader auch auf Tour zuverlässig arbeiten wird. Für mich erfüllt er seinen Zweck bereits dann, wenn er bei Fahrt um ca. 10 km/h den Ladezustand des angeschossenen Gerätes zumindest erhält – alles andere ist Zugabe. Natürlich lädt er statt eines Phones auch leere Akkupacks.
Ach ja, inklusive des Anschlusskabels wiegt der Lader im Lieferzustand übrigens 198 g. Hinzu kommen für den USB-BoostLader noch einmal 10 g.
Und da ich gerade so schön dabei war, schraubte ich auch eine neue Beleuchtung ans Rad. Das war eigentlich nicht erforderlich. Ich wollte einfach nur etwas noch Besseres!
Nach längerer Recherche fiel meine Wahl auf einen Axendo 60 XDAS Scheinwerfer mit 60 Lux und ein Elips XDS Rücklicht, beide von Spanninga, beide mit Standlicht und mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die zwei Hochleistungs-LED des Axendo sorgen für ein ausgezeichnetes Leuchtfeld und werden mittels eines sauber gearbeiteten Alugehäuses gekühlt. Das Elips ist mit immerhin 6 LED ausgestattet. Diese Lichtanlage dürfte für hinreichende Ausleuchtung und Sichtbarkeit sorgen.