#3 Caddy III Ausbau – Umfangreiche Vorarbeiten

Ich stellte sehr schnell fest, dass ich, bevor ich überhaupt mit dem Bau der Einrichtung meines Mini-Campers einigermaßen sinnvoll beginnen konnte, zunächst umfangreiche Vorarbeiten zu leisten hatte.

Dachreling & Grundträger montieren

Bevor überhaupt erst der ganze Ausbau los gehen sollte, wollte ich eine Dachreling auf meinen Caddy schrauben. Das lief zunächst aber etwas beschi…en, denn ich hatte mir in meiner Begeisterung über das tolle Auto eine ebenso tolle Reling gekauft – doch leider ohne die erforderliche ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)! Und als grundsätzlich gesetzestreuer Bürger wollte ich damit einfach nicht herum fahren – mal abgesehen von möglichen, empfindlichen Bußgeldern. Also eine Reling mit ABE gekauft, in einer halben Stunde angeschraubt und meine Seele hatte ihren Frieden wieder. Bei Caddys ist das ganz simpel, denn sie sind dafür vorbereitet und haben entsprechende Schraubgewinde im Dach.
Grundträger und Dachboxen bedürfen nach meinen Recherchen übrigens wohl keiner ABE (ohne Gewähr!), da sie als Ladung gelten – die aber natürlich entsprechend gesichert transportiert werden muss.

Windabweiser einbauen

Auch Windabweiser an beiden Seitenfenstern – jetzt natürlich auch mit der erforderlichen ABE – wurden angebaut. Die Teile sind nur zu empfehlen, erlauben sie doch eine regensichere Lüftung ohne den Zugriff ins Wageninnere zu erleichtern.
Meine habe ich hinten im Bereich der Scheibenführung noch ein wenig angeschliffen, damit die Scheibe ohne zu ruckeln ganz hoch fahren kann.

Trennwand ausbauen

Die Trennwand sollte auf alle Fälle raus. Da sie nicht im Fahrzeugschein eingetragen ist, dürfte das für die Zukunft auch kein Problem sein, trotz Zulassung als LKW „N“. Das Fahrzeug sollte künftig als nicht gewerblicher LKW für zwei Insassen genutzt werden und der Laderaum mit einem Edelstahlnetz abtrennbar sein. Mit dem Ausbau wollte ich einfach den Innenraum großzügiger erscheinen lassen und konkret eine nutzbare Schlaffläche von etwa 190 x 90 cm erreichen.
Das Ausbauen schien zunächst leicht machbar, da nur diverse Schrauben und Muttern zu lösen waren. Aber dann musste ich doch noch erheblich ran, denn die eingebaute Bodenplatte war im Weg. Mit einiger Gewalt klappte es dann schließlich, die Trennwand ohne Beschädigungen irgendwelcher Art heraus zu bekommen.
Den offenen Spalt zwischen Innenverkleidung und Karosserie wollte ich mit einer Holzblende abdecken und diese mit Ösenschrauben in den Gewinden der Trennwand befestigen. So kann ich später bei Bedarf leicht das Schutznetz anbringen.

Verblendungen einbauen

Wie auf den Fotos gut zu sehen ist, klaffte nun aufgrund der Demontage der Trennwand zwischen vorderer Innenverkleidung und Karosserie eine deutliche Lücke. Die verblendete ich mit Sperrholz.
Für die Anfertigung der Blenden nutzte ich die ausgebauten Trennwandteile als Schablonen. Mit ihnen übertrug ich zunächst die Außenkontur an der Karosserie und die Löcher für die Befestigungsschrauben. Die Blenden sollten später unten aufsitzen und oben im Bereich der Schienenlaufauswölbung mit einer Abdeckung für die Öffnung im Himmel abschließen. Links wäre die Öffnung der Auswölbung dann ganz geschlossen, rechts würde noch ein Stück des Schienenlaufs der Schiebetür heraus schauen. Das wäre für mich jedoch ok.
Für die Abdeckungen im Himmel fertigte zunächst eine Schablone aus Pappe und schnitt die Teile entsprechend mit der Stichsäge zurecht.
Für die oberen und unteren Abschlüsse der Blenden fertigte ich weitere Schablonen. Alle Schablonen ließen sich gespiegelt für beide Seiten nutzen.
Für eine exakte Positionierung der Schablonenteile nutzte ich jeweils zwei der Schraublöcher. Dann übertrug ich die Abschlüsse der Blenden auf die bereits weitgehend mit der Außenkontur zugeschnittenen Sperrholzplatten. Die linke Blende muss unten ein paar Millimeter länger sein, da hier die Verhältnisse aufgrund der fehlenden Schiebetür geringfügig andere sind. Schließlich sägte ich den Rest der Außenkontur und die Enden oben und unten zu. Rechts kam noch eine Aussparung für den Schienenlauf in den oberen Abschluss.
Für die Anpassung an die Innenverkleidung schraubte ich die Blendenrohlinge nun mit M6 x 40 Schrauben an. Die Schraublöcher hatte ich für etwas Spiel mit 10 mm und etwas schräg angesetzt gebohrt. Ich zeichnete zunächst die Kontur der Innenverkeidung nach und dann noch einmal die gleiche Kontur mit 10 mm Abstand zur Innenverkleidung. Letzere nutzte ich später zum Schneiden der inneren Kontur. Bei ersterer fräste ich zunächst mit der Oberfräse eine 6 mm breite und ca. 4 mm tiefe Nut zur Aufnahme der Innenverkleidung. Kleinere Unregelmäßigkeiten verschwinden übrigens bei der späteren Montage.
Beim Anschrauben entdeckte ich, dass die Innenverkleidung im Bereich des oberen Abschlusses einen Knick machte. Dort blieb eine Lücke zur Blende. Um sie zunächst wenigstens etwas zu schließen, doppelte ich die Blende in diesem Bereich und vertiefte die Ausfräsung auf ca. 1,4 mm. Das half schon etwas. Die restliche Lücke würde ich später mit geeignetem Material abdecken.
Nun schraubte ich die Blenden wieder an, um deren Sitz zu überprüfen. Mit entsprechenden Ausfräsungen passte ich zunächst die Abdeckungen an. Diese wurden dann einfach über das obere Blendenende geschoben und später am mit ihrem vorderen Ende an die Karosserie geschraubt.
Als Blenden und Abdeckungen wie gewünscht saßen, schnitt ich auch die innere Kontur aus. Dies geschah erst jetzt, weil so die vorherigen Fräsarbeiten so besser möglich waren.
Ich schliff sorgfältig die Kanten und die Flächen, klebte hinter den Blenden noch kleine 10 mm Abstandshalter aus Holz neben den Schraublöchern auf, um so den bestmöglichen Sitz der Blenden sicher zu stellen und schützte schließlich alles mit Leinölfirnis. Nach dem Trocknen der Firnis befestigt ich die Blenden mit M6 x 40 Ösenschrauben und Unterlegscheiben. Die Abdeckungen schob ich einfach über die oberen Blendenenden und befestigte sie an den Spitzen jeweils mit Bleckschrauben. Ein Schutznetz könnte bei Bedarf nun einfach eingehängt werden – wenn ich es denn schon hätte.
Insgesamt war die Anfertigung der Blenden doch kniffeliger als gedacht und erforderte einiges an Überlegung und Improvisation. Aber es lohnt sich. Für meine Ansprüche sind sie allerdings noch nicht gut genug geworden. Aber erst einmal geht es so.

„Nutensteine“ montieren

Zur sicheren Befestigung der Einbauten will ich später die vorhandenen Airlineschienen nutzen. Diese waren vom Einbau her jedoch nur für die Verwendung von oben einsetzbarer Fittings vorgesehen. Ich wollte allerdings sogenannte „Nutensteine“ verwenden, passgenaue Metallstücke, in die ich beliebige M6 Schrauben eindrehen kann. Dafür musste ich in die Grundplatte entsprechende Aussparungen fräsen, um sie in die eingelassenen Schienen einschieben zu können. Ich schob dann jeweils zwei Nutensteine ein und platzierte sie zunächst an den Schienenenden.

Grundrahmen aller Einbauten fertigen

Als nächstes baute ich die Grundrahmen aller Einbauten. So gewann ich einen Eindruck des späteren Platzbedarfs dieser Teile. Der Rahmen der Sitzkiste war außerdem wichtig für den Einbau der Standheizung, denn mit ihm als „Einbaulehre“ würde die Werkstatt wissen, wo genau der Durchlass für den Warmluftschlauch hin muss. Die Grundrahmen sind im Prinzip verschraubte und verleimte Rechtecke mit einer Zwischenstrebe, deren endgültigen Platz ich später an die Gegebenheiten anpasste. Deshalb wurde sie auch nicht verleimt, sondern nur verschaubt.
Alle Rahmenhölzer schnitt ich aus preiswerten Hobellatten vom Baumarkt (immer schön prüfen, ob sie verzogen sind!). Wichtig beim Bau der Rahmens, auf plane und rechtwinkelige Schnitte zu achten, sonst wird der Rahmen nachher vermutlich Murks. Da ich keine Kappsäge besitze habe ich eine Sägelehre verwendet. Das funktionierte tadellos.
Der Zusammenbau erfolgte ebenfalls auf einer planen Arbeitsplatte, um Verzug zu vermeiden.

Die Rahmen haben folgende Außenmaße (inkl. Deckel/Arbeitsplatte): (kommen noch)

  • Sitzkiste ??? x ?? cm
  • Küchenblock I (vorne) – ??? x ?? cm
  • Küchenblock II (hinten) – ??? x ?? cm
  • Frontkiste – ??? x ?? cm

In die fertigen Rahmen schnitt ich im Bereich der Airlineschienen Langlöcher. Hier würde ich später die Einbauten mittels M6 Schrauben auf der Bodenplatte verankern und dank der Langlöcher präzise ausrichten können. Damit die Rahmen plan auf der Bodenplatte aufliegen, musste ich an einigen Stellen (z.B. bei den Airlineschienen) noch kleine Aussparungen in ihre Unterseiten sägen.
Alles bis dahin wunderbar. Doch als ich den Rahmen der Sitzkiste in den Kasten legte, hatte ich das deutliche Gefühl, etliche Zentimeter an Liegeflächenlänge zu verschenken. Zunächst drehte ich also die beiden Verzurrösen am Heck um 180°, dann legte ich den Rahmen auf den erhöhen Plastikabschluss am Bodenende, markierte diesen und schnitt dann einfach an der Unterseite ca. 10 mm mit der Stichsäge ab. So gewann ich gut 13 cm mehr Länge für die Liegefläche. Noch zwei angepasste Langlöcher und das war es. Das vordere Ende ließ ich wie es war. Einen neuen Rahmen bauen hielt ich nicht für erforderlich, denn all diese Anpassungen würden später in der Sitzkiste verschwinden.
Der hintere Küchenblock II sollte nur bis zum besagten Plastikabschluss reichen. Er hat auf die Länge der Liegefläche keinen Einfluss und an seinem Ende sollte später eine tiefe Pfanne á la Kreher befestigt werden.

PVC für den Boden

Damit ich später meinen Mini-Camper leichter sauber halten kann, verlegte ich PVC auf dem Boden. Ich verklebte es mit doppelseitigem Klebeband. Doch bevor das los ging, fixierte ich die Nutensteine mit ein paar Zentimeter Spiel und einigen Klecksen Heißkleber in ihren späteren Positionen. So können sie nicht unerreichbar unter das PVC rutschen.

Dämmung

Von irgendwelchen extra Dämmmaßnahmen mit Armaflex und Co. sah ich ab. Warum auch? Auch mir schien es mir wenig Sinn zu machen, bei den großen Fensterflächen extra ein paar Blechflächen zu dämmen, zumal die ja auch noch weitgehend verbaut sein würden. Also, nix mit Dämmung!

Jetzt muss ich eine grundsätzliche Anmerkung zu meinen Berichten machen. Zur besseren Übersicht habe und werde ich meine Berichte entsprechend der Abfolge der Bauabschnitte schreiben. Doch dieser recht strikte Ablauf nicht immer haltbar, denn manchmal sind zum besseren Verständnis Vorgriffe auf spätere Arbeitsschritte erforderlich. Die spreche das in solchen Fällen nur kurz an. Die Details werden dann in einem folgenden Bericht erläutert.
Die zwar umfangreichen, aber erforderlichen Vorarbeiten waren damit erledigt und der Einbau der Standheizung in der Werkstatt meines Vertrauens konnte beginnen.

Die Vorarbeiten waren erledigt und nun konnte ich endlich mit den Einbauten beginnen >>>

Haftungsausschluss & Copyright

Noch ein Wort zu einem anderen Thema. Ich berichte hier über meine Selbstbauaktivitäten. Dieser Bericht wurden mit großer Sorgfalt abgefasst. Trotzdem sind Fehler möglich.
Wer die beschriebenen Dinge selbst nachvollziehen will tut dies vollkommen auf eigene Gefahr und in dem Wissen um mögliche Fehler.
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3 Antworten auf „#3 Caddy III Ausbau – Umfangreiche Vorarbeiten“

  1. Hallo Hartmut,

    das klingt absolut super. Ich merke einfach: Basteln ist genau Dein Ding und Du hast es drauf. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich auf die nächsten Beiträge. Gerade Deine elektrotechnischen Berichte zum Thema Autarkie werde ich gern studieren.

    Wenn Du magst, kannst Du im Abschluss noch einen Bericht zur automobilen Plattform schreiben. Das interessiert bestimmt auch viele. Mercedes Vito, Dacia Dokker, Caddy, usw. Kosten, Qualität, Haltbarkeit, Betriebskosten, Versicherungen im Vergleich…

    Genieße Dein Leben im Camper. Ich plane schon die nächsten Radtouren 🙂 In vier Wochen radel ich von Berlin über Leipzig nach Jena. Freue mich schon riesig.

    Liebe Grüße von Helge

  2. Moin Helge,
    ja, mein Schwerpunkt liegt eindeutig auf „Reisemobil“ mit viel „mobil“ und weniger auf beräderter Gartenlaube 😉 . Eine Toilette sehe ich nicht vor und nur für den absoluten Krankheits-Notfall halte ich Biobeutel für den Eimer vor. Fürs kleine Geschäftchen kommt, wie schon seit vielen Jahren bewährt, eine 1,5 L Falt-Pullerpulle mit Weithals von Nalgene Einsatz.
    Eine kleine Außendusche mit Tauchpumpe für besagten Eimer habe ich dabei. Nutze ich u.a. auch zum Befüllen des Wasserkanisters. Für sandige Füsse würde ich aber eher eine kleine PET-Flasche mit Nuckelverschluss nehmen. So etwas nutzen Claudia und ich schon lange fürs Sparduschen, insbesondere der Problemzonen.
    Fleisch oder sogar Fisch im Camper braten? Sehe ich wie Du – geht gar nicht. Normales Kochen etc. aber schon. Da lehne ich mich an die reichlichen Erfahrungen von Rene Kreher an. Für geruchsintensive Braterei werde ich meine „Außenküche“ unter dem Schutz der Heckklappe haben. Die nutze ich bei einigermaßen Wetter und wenn ich länger irgendwo stehe. „Küche“ klingt etwas bombastisch, denn letztlich sind es nur zwei arretierbare Platten jeweils am Ende von Küchenblock und Sitzkiste. Auf eine wird der Kocher gestellt, auf der anderen geschnippelt und so. An Gewürze, Geschirr und sonstige Kochuntensilien komme ich dabei von außen bequem heran. Nur wenn ich an die Dometic will, muss ich durch die Schiebetür ins Auto.
    Der Abwasch wird normal übrigens meist mittels Ortlieb Faltschüssel erfolgen. Dieses geniale Teil ist immer, aber insbesondere auf C-Plätzen ungemein praktisch.
    Für die Stromversorgung habe ich mir einen LiFePo4-Akku mit 100 Ah zugelegt. Der hat deutlich mehr nutzbare Kapazität, als Gel- oder AGM-Akkus mit 200 Ah. Das reicht ne Weile! Laden will ich das Teil zunächst nur über Netzstrom und Solar. Wenn ich damit hinkomme, dann bleibt es dabei. Stromfressende Wintertouren werden sowieso eher die Ausnahme sein. Wenn nötig kann ich mir immer noch einen Ladebooster einbauen, um über Lichtmaschine zu laden.
    Ja, eine Dometic war auch immer mein Traum. Für mich ein absolut zentraler Punkt der Ausstattung!
    Für die Möbel verwende ich 10 mm Pappelsperrholz (ständig sichtbare Flächen Kiefer). Ist erheblich stabiler als Vollholz und laut Rene Kreher für den Zweck vollkommen ausreichend. Multiplex ist natürlich super, aber erstens sehr schwer, zweitens teuer und drittens für den Einsatzzweck ziemlich überpowert. Nur die Arbeitsplatte des Küchenblocks werde ich aus 20 mm Buchen- oder Eichenleimholz fertigen.
    Ein wichtiges „Komfort-Möbel“ wird übrigens meine Ticket-to-the-Moon Hängematte sein. Ist oft einsetzbar und spart die Mitnahme einer sperrigen Liege.
    Für die Beweglichkeit vor Ort werde ich mir übrigens ein Falt-Pedelec zulegen. Findet aufgebaut bequem im Kasten Platz und gefaltet in einer Schutztasche auf dem Beifahrersitz.
    Ich hoffe, dass die nächsten Tage meine Autoterm Air 2D Standheizung eingebaut werden kann. Danach wird die Bodenplatte mit PVC ausgelegt und die Möbel können nach und nach montiert werden. Sie sind z.T. bereits im Bau. Es geht also voran! Aber ich lasse mir Zeit. So kann ich meine nächsten Arbeitsschritte immer wieder durchdenken und ggf. korrigieren. Klappt bisher recht gut.

    Beste Grüße aus Lübeck – Hartmut

  3. Hallo Hartmut,

    Deine Anfänge sind sehr gelungen. Das ist die perfekte, minimalistische Camperplattform, die gleichzeitig deutlich weniger Sprit verbraucht als ein Kastenwagen oder Vollintegrierter. Du kommst damit auch auf jede Fähre und in jede Tiefgarage und kannst jede enge Serpentine und italienische Gasse mühelos befahren. Ich würde das gleiche minimalistische Konzept aufbauen. Auf eine Dusche im Wagen mit schwerem und spritverbrauchenden Wasser- und Abwasertanks würde ich immer verzichten. Selbst bei der Toilette würde ich nur einen klappbaren Stuhl mit Biobeutel zum sofortigen Entsorgen platzsparend verstauen. Wie abartig das Entleeren eines Porta Pottis ist, kann man sich bei Youtube ansehen, wenn die Leute in der Hitze einen Brechschwall bekommen. Dazu die Chemie… Bei der Dusche würde ich im Camper nur eine Pumpflasche mit Duschkopf mitführen, um Füße voller Sand kurz abzuduschen. Eine richtige Dusche nehme ich auf dem Campingplatz, wo ich mich ausstrecken kann, oder in einem Schwimmbad. Im Auto würde ich nicht kochen wollen, wegen der Bratendämpfe und lieber draußen in zwei Schüsseln abwaschen, wegen Spritzwasser. Ganz wichtig: eine große Kühlbox. Das ist das einzige Utensil das ich bei Radtouren vermisse. Es ist einfach genial, in einer Kompressorkühlbox wie der Dometic Lebensmittel frisch oder gefroren für ein paar Tage in der Gluthitze mitzuführen.

    Ich freue mich insbesondere über Deine Beiträge zum Möbelbau
    und zur autarken Stromversorgung. Das machst Du bestimmt sehr durchdacht und ich freue mich über Deine Ideen. Beim Möbelbau würde ich Dir empfehlen, kein Vollholz zu verwenden, da es sich verziehen kann. Nimmst Du Multiplex- Platten?

    Beste Grüße von Helge

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